Samstag, 11. August 2012
Nach Singapur / vor Bali
Hallo Ihr Lieben,

jetzt war ich solange abstinent vom Schreiben, dass ich erstmal wieder in Schwung kommen muss. Wir fangen daher mal langsam an.
Erstmal ein paar Aufwärm-Übungen, bevor wir zum Sprint übergehen.

In Australien herrscht der totale Olympia-Hype. Einer der 3 öffentlichen Sender strahlt nichts anderes aus. Die meisten Rennen hab ich natürlich in der Wiederholung sehen. Gestern die 200m der Männer. Man man man. Wahnsinn. Und auch in Australien sehr beliebt: Equestrian. Zu Recht fragt sich jetzt jeder, was das sein soll. Dressurreiten. Wird in epischer Breite ausgestrahlt. Beim Hochsprung wird nur der australische Athlet, Steve Hooker, gezeigt oder wenn es beim Rudern grad richtig spannend wird, wird zum Dressurreiten zurück geschalten. Maaaannnn!!! Aber... wenn ich mich recht erinnere... sind wir Deutschen nicht viel anders bzw. sogar noch verrückter auf Gäule als die Australier. Hat schonmal jemand Pferd gegessen? Hm, weiß auch nicht, wie ich jetzt auf den Gedanken komme :-) Also ich nicht, deshalb frag ich ja. Hehe. Okee, ich drifte ab.

Aber es ist interessant, die Olympischen Spiele mal aus der Sicht einer anderen Nation zu sehen. Ich habe den Eindruck, dass die Berichterstattung irgendwie positiver ist. Eben nicht im Sinne von "Silber ist verlorenes Gold" sondern das Land freut sich auch ausgelassen über Bronze. Und irgendwie ist die Berichterstattung auch familiärer. Gut, das geht wahrscheinlich auch nur, weil Australien im Vergleich zu den anderen Nationen, wie die USA, China, Deutschland oder England bei weitem weniger Athleten ins Rennen schickt. Mindestens die Eltern werden immer interviewt. Vorher und nachher und dürfen lautstark ins Mikro brüllen, wie stolz sie auf den Zögling sind. Ich weiß gar nicht mehr genau, wer das war. Ich glaube ein Leichtathlet. Noch ganz jung. Erst 17 oder 18 Jahre alt. Da sind die in seine ehemalige Schule gegangen und alle Schüler haben sich in der Aula versammelt und ihn lautstark angefeuert und viel Glück gewünscht. So eine Art Motivationsvideo. Einfach schön.

Gut, wie ihr wisst, nach Text folgen Bilder. Dann legen wir mal los.
Ich glaube, es gibt immernoch ein paar Leute, die nur die Bilder ankucken. Frank? Wenn er darauf nich reagiert, hab ich recht :-)

Vielleicht könnt ihr euch noch an das Vivid Festival in Sydney erinnern. Vivid Sydney fand dieses Jahr vom 25.Mai bis 11.Juni 2012 statt. Das war auch in Deutschland in den Nachrichten, wo die Skyline und einzelne Gebäude so toll beleuchtet sind. Da hatte ich letztes Jahr ein paar ganz tolle Bilder von der Oper gepostet. Koennt ihr euch erinnern? Die Oper war dieses Jahr leider eher enttäuschend. Gar nicht farbenfroh. Alles war in eierschalen-gelb-weiß-ocker gehalten und alle 15min war eine Person zu sehen, die scheinbar gerade aufgewacht ist und sich vor dem Aufstehen noch ein bisschen auf dem Operndach von rechts nach links wälzt. Watt? Da fällt mir nur noch dieser begnadete Postkarten-Spruch wieder ein:



Aber dafür war das sogenannte Customs House umso schöner. Das Customs House ist das ehemalige Zoll-Gebäude, das 1844-1845 (keine Sorge, hab ich nachgelesen) erbaut wurde und seiner Zeit den Export und Import im Sydney Hafen geregelt hat.

Das Customs House







Die Skyline - mal in pink, mal in grün, blau usw



Das ist das neue Mueseum of Contemporary Art. Gerade erst fertig gestellt. Da war ich vorgestern mal drin. Seeeehr moderne Kunst, wo ich fast wieder zum ersten Bild in diesem Bericht überleiten könnte :-)





Nein, da steht kein Pferd aufm Flur, sondern ein Iglo mitten im Weg



Hier hat es angefangen zu regnen. Da hab ich im Eilschritt noch einen schnappschuss gewagt, der leider verwackelt ist, aber ich wollte euch noch den Riesen Kronleuchter zeigen, der neben der Harbour Bridge hing



Und ein paar Wochenenden später hab ich mit den Mädels ein Wine tasting Wochenende im Hunter Valley gemacht.
Samstag morgens hin (ca. 2 Std Fahrt von Sydney aus), bei bestem Wetter angekommen und dann wurden wir auch schon abgeholt zu unserer Weinprobe. Wir hatten Glück und es gab keine weiteren Anmeldungen, also hatten wir eine Privat-Tour. Leider hab ich die Fotos noch nicht. Die reiche ich nach... oder auch nicht :-) Die Bilder muss ich erstmal überprüfen, ob die vorzeigbar sind. Nach unzähligen Weinproben wurde es immer lustiger im Bus auf den Fahrten zum nächsten Weingut. Meine Güte, wie viele Flaschen wir gekauft haben fürs "Abendessen", aber da konnten wir dann keinen Wein mehr sehen :-) Eine Flasche hat locker für uns 5 gereicht. Da wäre allen ein Bier sicherlich lieber gewesen. Hehe

Aber zumindest ein Gruppenfoto kann ich euch zeigen:



So, ich glaube, jetzt habe ich wieder Betriebstemperatur, um mich an die große Aufgabe zu wagen. 3 traumhafte Wochen Urlaub wollen dokumentiert werden.
1 Woche Bali, dann zum Ayers Rock, der ja eigentlich Uluru heißt und dann noch eine Woche Top End - also Darwin mit dem Litchfield und Kakadu National Park. Ihr dürft gespannt sein :-)



Sonntag, 13. Mai 2012
Perth to Broome - Teil 2
Hallöchen Ihr Lieben,

puh, irgendwie vergeht die Zeit wie im Flug.

Bevor es weiter geht, wollte ich euch noch einen kulinarischen Tipp geben.
Habt ihr schon mal von "Yum Cha" gehört? Das ist chinesisch und kann Mittag- oder Abendessen sein. Im Restaurant gehen die Kellner mit solchen Wägelchen durch und bieten einem alles mögliche an. Dumplings mit jeder Füllung, Gemüse, Fleisch, Nudeln, Reis usw. Man hat dann jedes mal die Wahl, sich etwas auszusuchen oder auf den nächsten Wagen zu warten. Man zahlt natürlich nur das, was man gegessen hat. Fand ich toll. Hatte diesen Freitag mein erstes Yum Cha. Ach ja, Desserts gibts natürlich auch. Aber chinesisches Dessert? Ich wollte schon dankend ablehnen, denn aus Deutschland kennt man ja nur die frittierten Banenen oder Götterspeise. Das scheint wohl eher leicht eingedeutscht zu sein. Frittierte Banenen gabs nicht. Aber so ein glibberiges Zeug in so kleinen Bechern hab ich auch gesehen. War aber wahrscheinlich kein Himbeer- oder Waldmeister-Geschmack. Hehe. Aber ein chinesisches Dessert kann ich wirklich empfehlen: Mango-Pancakes. Also Mangostücke mit Sahne (!!!) in einen dünnen Eierkuchen eingeschlagen. Ich glaub, ich muss nicht erwähnen, dass das leeeecker war :-)

Jetzt gehts aber mal weiter hier. Schon genug Zeit vertrödelt.

Die Walhai Bilder waren die letzten Eindrücke im letzten Blog-Eintrag. Was sagt ihr dazu? Die musste man zurecht erstmal sacken lassen, ne? Ja, fand ich auch. Schon sehr eindrucksvoll, nicht wahr? Der kleine 5m Walhai war auf jeden Fall eins meiner Tour-Highlights.
Das Ningaloo Reef mit seinen zahmen Giganten wird mir in guter Erinnerung bleiben.
Nach den Walhaien, sind wir weiter nach Exmouth gefahren.

Dort haben wir die Nacht in einer Art Wohnwagen-Park verbracht mit einem großen Grill-Bereich. Toll. Noch etwas ist toll. Westaustralien ist sooo riesig und menschenleer, aber eins haben die wenigen Westaustralier bestens organisiert: die Verteilung der Bottle Shops. Also die Geschäfte, wo man Alkohol kaufen kann.
Dieses mal ca. 5 Fuss-Minuten von unserem Wohnwagen-Park entfernt.

Der Abend konnte also beginnen. Ich habs mir mit meinen französischen Freunden in der Nähe vom Barbecue gemütlich gemacht. Als wir dann endlich genug über die Eindrücke des Tages gestaunt hatten, sind wir zu einem wesentlich essentielleren Thema übergegangen. Französische Schimpfwörter. Mein bisheriges französisch besteht aus "bonjour" und "merde". Beide kann man jederzeit gut gebrauchen. "Guten Tag" und "Sch***". An dem Abend haben mir Claire, Laure, Manon und Jules geholfen, meine Französisch Kenntnisse auszubauen. Gut, vornehmlich Schimpfwörter, aber das ist ja schonmal ein Anfang, sich mit der Sprache vertraut zu machen. Mein Lieblingswort ist: (ich schreib das Einfachheit halber mal so, wie man es sprechen würde): Trudüküh. Heisst Arschloch. Dabei klingt das auf französisch so poetisch. Herrlich. Wir hatten viel Spass, wie an den folgenden Bildern sehen könnt:





Gut gekühlten Nachschub holen:









Das Frühstück am nächsten Tag verlief relativ schweigend. Jeder hat sich wohl nochmal so seine Gedanken über den Vorabend gemacht :-)
Danach gings schnorchelnd weiter. Wenn man schon mal in der tollen Coral Bay ist, muss man das auch ausnutzen. Wir haben schnell Maske, Schnorchel Flossen ausgeliehen und ab gings zum Turquoise Beach, wo wir nochmal 2 Schnorchelgänge absolviert haben. Man konnte direkt vom Strand ins Wasser laufen. Hm, gute Aussage, ne? Kann man das nicht immer??? Mathematisch gesehen immer wahr. Was ich eigentlich sagen wollte, man musste nicht mit dem Boot raus zum Riff. Das war so nah am Strand, dass man direkt vom Strand aus hinschwimmen konnte.

Unsere erste Schnorchel-Station:











Nemo darf ja nun wirklich nicht fehlen.



Schnorchel-Station Nummer 2:



Ich nehm das tollste gleich mal vorweg: Schildkröten. Meine Freunde.
Einer Schildi sind wir ganz nah gekommen. Was für ein friedlicher Moment, die kleine einfach durchs Wasser gleiten zu sehen. Nur eine kleine Bewegung ihrer Vorderbeine hat ausgereicht, sie ein ganzes Stück nach vorn zu katapultieren. Da hatte man zu tun, hinterher zu kommen. Ich hätte ihr stundenlang zusehen können.
Gut, ich weiss ja nicht, ob es für sie ein ähnlich friedlicher Moment war, als so ein buntes Menschenbündel (gelbe Maske, grüner Schnorchel, blaue Flossen) neben ihr aufgetaucht ist. Gut, ich bin vielleicht nicht ganz so graziös durchs Wasser geglitten wie meine kleine Freundin...
Hier mal ein paar Bilder:









Hehe, das ist eins der Bilder, die auf der Walhai CD mit dabei waren. Aber sooo schön, dass ich euch das nicht vorenthalten wollte, auch wenn es nicht exakt die Schildi ist, die wir gesehen haben:



Auf dem Rückweg nach haben wir noch einen Abstecher zum "Ningaloo Lighthouse" gemacht.





Die komischen Blümchen waren mir noch ein Bild wert:



Dann mussten wir uns beeilen. Nach dem Leuchtturm gings schnell zurück zur Unterkunft. Schnell das Abendessen in den Truck gepackt, denn heute wollen wir den Sonnenuntergang am Strand geniessen. Und es war traumhaft. Genau so wie man es sich vorstellt.











Ich weiß immernoch nicht, wie dieses Ding heißt, aber es sah toll aus. Bestimmt giftig.













Bier mit Aussicht (hab ich von Michello gelernt)



Bei dem tollen Licht wurde es Zeit für ein anständiges Gruppen Foto







Zurück im Camp konnten wir endlich das Salz vom Schnorcheln abwaschen und haben es aber relativ ruhig angehen lassen.



Was für ein toller Tag! Und da kommen ja noch viel meeeehr!

Der nächste Tag war dann ein reiner Fahr-Tag auf dem Weg zum Karijini National Park. Viel Zeit zum dösen, quatschen, französisch Vokabeln trainieren.
Steve hatte uns natürlich bestens informiert, dass wir jetzt 3 Tage im Karijini National Park verbringen. Outback, aber volle Kanne. Outback, also wirklich mitten im nirgendwo heisst nach australischem Standard: Kein Bottle Shop weit und breit. Steve hat uns also geraten, einen Vorrat für die nächsten Tage anzulegen. Gesagt getan, dann konnen wir uns auf den langen Weg machen.
Das einzige Highlight gab´s beim Mittagessen.

Klassisches Mittagessen:



Das war das Highlight, was ich euch zeigen wollte. Die letzte Zeile: Das nächste öffentliche Telefon ist 95km von hier entfernt. Herrlich.



Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir im Camp an. Jetzt geht das Abenteuer richtig los. Entweder Zelt oder im Freien im Swag. Swag ist ein übergroßer Outdoor-Schlafsack. Da steckt nochmal eine Matratze drin, damit man bequem liegen kann. Dort kriecht man dann im eigenen Schlafsack rein. Reißverschluss zu und die Nacht kann kommen.
Es haben sich fast alle für den swag entschieden.

Also haben wir uns mal auf die Nacht vorbereitet. Eine Plane ausgebreitet und die zusammengerollten Bündel sind die Swags.



Unser Nachtlager direkt vor diesem tollen Hintergrund



Die swags bloß noch nicht ausrollen, damit keine Viecher reinkrabbeln :-)









So sieht´s aus, wenn´s fertig ist



Da kam mein neuer Schlafsack zum Einsatz. Man musste sich ganz schön warm einpacken. Da habe ich die Fleece Jacke gleich anbehalten. In der ersten Nacht hatten wir überschaubare 4 Grad.
Dafür einen atemberaubenden Sternenhimmel. Auf der Südhalbkugel sieht man einen richtigen Sternen-Gürtel und das Southern Cross. Einfach traumhaft so einzuschlafen, wenn man mal die kalten Füße bei Seite lässt. Die wichtigsten Utensilien direkt "am Bett". Taschenlampe, Brille und Schuhe, falls man nächtlich mal ums Eck muss.



Den oberen Zipfel, den ihr über meinem Kopf seht, kann man morgens einfach runter klappen, wenn einem die Sonne schon um 5.30 Uhr ins Gesicht scheint. Sozusagen ganz einfach den Vorhang zuziehen.

Dann endlich aufwachen. Die meisten sind nach dieser kalten Nacht ins Zelt umgezogen, aber ich bin die 3 Nächte meinem Swag treu geblieben. Wo hat man schonmal die Chance unter den Sternen zu schlafen. Dann lieber eine weitere Schicht anziehen.

Dann gings endlich auf in die Karijini gorges. Als Steve das am Vorabend erzählt hat, habe ich mich erstmal gefragt, was bitteschön gorges sein sollen. Ich war mehr in Richtung "gorgeous" unterwegs - "großartig" und konnte mir einfach keinen Reim drauf machen. Jetzt weiß ich´s. Die gorges, von denen Steve gesprochen hat, bedeutet: Schlucht. Also australisches englisch für canyon. Er hat uns auch vorgewarnt, dass wir nass werden würden. Komplett. Auch die Schuhe. Und dass wir auf jeden Fall festes Schuhwerk brauchen. Bloß keine Flip Flops.



Dann gings im Entenmarsch rein in die Schlucht





Vorsichtig muss man schon sein. Es ist recht nass und glitschig, weil kaum Sonne in die Schlucht scheint. Festes Schuhwerk daher Voraussetzung.







Tja und da hat Steve nicht zuviel versprochen. Wir werden nass werden.





Ueber Stock und Stein





Wenn man hier ausrutscht, wirds ganz schnell unangenehm



Ab hier gings nur noch schwimmend weiter. Rucksack haben wir dort einfach mal geparkt und die Kameras natürlich auch. Ist ein komisches Gefühl mit Schuhen zu schwimmen. So als ob die Füße gar nicht da wären. Aber ging erstaunlich gut. Man kommt voran.



Ganz schön kalt oder erfrrrischend. Vor allem, wenn sich dorthin nie ein Sonnenstrahl verirrt.



Dann wieder zurück und in der Sonne erstmal wieder aufwärmen. Hehe, fast so wie die Eidechsen, die sich auf den warmen Steinen aufwärmen.







Anschliessend wieder zurück ins Camp



Die Kühlbox ist noch gut gefüllt



Traumhaft schööön





Die Futterkrippe





Vielleicht fragt sich ja der ein oder andere, wie der Zustand der sanitären Einrichtungen war. Ich könnte jetzt auch einfach nur zwinkern und dies unkommentiert lassen, aber so schlimm war es nicht. Es gab 2 Häuschen mit Klo und Spülung und Dusche mit warmen Wasser. Nur auf dem stillen Örtchen musste man abends auf Besucher gefasst sein. Steve hatte uns vorgewarnt. Ich hatte mit Üblerem gerechnet. Aber Steve meinte, man sollte nicht überrascht sein. Da werden ein paar Frösche sein. Ganz ungefährlich und noch besser, ungiftig.



Abends im Camp erzählt Steve noch ein paar Geschichten. Es macht einfach Spass zuzuhören. Ich gebe euch mal eine kleine Kostprobe, natürlich nicht in der epischen Länge, die Steve braucht, um den Spannungsbogen aufzubauen:

Geschichte Nummer 1: Vermisster Motorradfahrer
Steve war gerade von der Mitte Australiens auf dem Weg an die Westküste und wurde gefragt, ob er nicht einen kleinen Umweg in Kauf nehmen könnte, denn seit 2 Tagen wurde dort ein japanischer Motorradfahrer vermisst. Für Steve kein Problem. Er nimmt also diese bestimmte Route und schaut sich beim Fahren um, ob er evtl das Motorrad entdeckt oder den vermissten Fahrer. Irgendwann... tatsächlich entdeckt er ihn. Der Japaner hockt an einem Wasserloch, die Füße im Wasser, aber schon völlig dehydriert. Das Motorrad ist auf dem Weg irgendwo kaputt gegangen, der Japaner wollte die Maschine nicht zurücklassen und hat sein Motorrad in der umbarmherzigen Hitze geschoben, bis er dieses Wasserloch entdeckt hat. Steve erkennt, dass er völlig dehydriert ist und fragt ihn, warum er denn das Wasser nicht getrunken hat, anstatt die Füße reinzustecken. Da antwortet der Fahrer, dass das Wasser ja ganz braun wäre und er davon krank werden könnte. Darauf Steve: "Wenn du das verdammte Wasser nicht trinkst, dann wirst du nich nur krank, dann bist du tot". Das war dann wohl ein überzeugendes Argument...

Geschichte Nummer 2: Ein Schweizer Pärchen irgendwo im Outback
Der 4WD Wagen eines Schweizer Paares bleibt im Sand stecken. Sie können den Wagen nicht frei legen und haben nicht genügend Wasser dabei. Beide entscheiden sich, gemeinsam los zu laufen, um Hilfe zu holen. Sie laufen in die Richtung aus der sie gekommen sind, weil dort in nicht allzu großer Entfernung eine Tankstelle war. Der Mann ist dem Marsch in der Hitze gesundheitlich nicht gewachsen und geht zum Auto zurück, um dort auf seine Frau und die organisierte Hilfe zu warten. Die Frau übersteht den Marsch in der glühenden Hitze nicht. Ein vorbei fahrender Wagen findet die tote Frau am Straßendrand und schlussfolgern, dass irgendjemand noch in der Nähe sein muss. Sie finden das Auto und den Mann, der ebenfalls schon vollkommen dehydriert unter einem Baum sitzt. Glück im Unglück sozusagen für den Mann. Aber viel schlimmer. Der Trick wäre gewesen, einfach etwas Luft aus den Reifen zu lassen, um aus dem Sandloch wieder herauszukommen...

Geschichte Nummer 3:
Steve ist mit einem seiner Aboriginie Kumpels auf der Kängeruh-Jagd. (Die werden tatsächlich kommerziell gefangen, um aus denen Hundefutter zu machen. Zumindest früher). Also sie sind auf der Jagd. Kängeruhs sind nachtaktiv. Also machen sie sich in der Dämmerung auf den Weg. Es ist schon dunkel und plötzlich sieht sein Kumpel 2 Lichter. Steve sieht die Lichter wenig später auch. Ganz eindeutig 2 Lichter in großer Entfernung. In Australien gibt es eine Licht-Erscheinung, die sich "min min light" nennt. Solche Lichterscheinungen wurden schon von einigen Menschen gesehen. Die min min lights versprechen im Volksmund nichts Gutes. Steve´s Kumpel ist total panisch und er versucht ihn zu beruhigen, dass das kein min min light wäre. Die Lichter tauchen auf und verschwinden wieder. Die beiden rätseln weiter, was es sein könnte. Nach einer Weile werden die Lichter immer größer. Steve´s Kumpel weiß inzwischen, dass es jeden Moment vorbei sein wird. Dann kommt noch ein Geräusch dazu. Vibration. Die 2 Lichter gehören zum Indian Pacific, dem Zug, der Ost und West miteinander verbindet. Keine apokalyptische Erscheinung.

Und damit Gute Nacht.



Heute ist der 13.04.! Mein Geburtstag! Ich hab super geschlafen. Bisschen Rücken. Die Swag Matratze ist zweckmäßig aber kein Bett-Ersatz :-)
Das wird heute ein spitzenmäßiger Tag. Claire hat geplaudert und alle wissen bescheid. Alle gratulieren. Ein ständchen gibts später auch noch.
Anrufe gibts an dem Tag nicht. Kein Empfang. Schon seit 3 Tagen nicht.

Somit wird es in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Geburtstag. Wer kann schon von sich sagen, seinen Geburtstag mal im australischen Outback verbracht zu haben?

Heute steht eine andere Wanderung im Karijini National Park an. Nicht nur wandern, auch baden in den Pools. Also die Löcher, in den sich das Wasser gesammelt hat. Ich war schon kurz versucht, Schmelzwasser zu schreiben. Aber nee nee. Nicht hier.





Habt ihr schon mal etwas von Spinifex gehört? Das ist eine Art Grasbüschel, die überall in Australien vorkommen. Auf den folgenden Bildern sieht das irgendwie ganz romantisch aus, wo man gleich die Picknick-Decke ausbreiten möchte. Aber das ist recht fieses Zeug. Die Enden sind sehr spitz, die Kanten sehr rauh. Die ersten Siedler vor zig Jahren haben schon mit dem Spinifex Gras gekämpft. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Pferde, haben sich Entzündungen zugezogen, wenn sie durch das Gras gelaufen sind und die Spitzen in der Haut stecken geblieben sind.
Und noch etwas, was ich nicht wusste und ihr vielleicht auch nicht. Ihr habt doch alle sicherlich schon mal Bilder im Aboriginie Stil gesehen. Die Bilder mit den vielen Pünktchen? Ja? Genau, kennt man. Steve hat uns aufgeklärt, dass die Punkte das Land Australiens darstellen. Das Land, das überall mit Spinifex Grasbüscheln bedeckt ist, die aus der Adlerperspektive wie Punkte aussehen. Ha! Wieder etwas gelernt!









Die Farben sind einfach spitze



Da muss man schon genau hinschauen



Aus dem Baum und der Rinde und dem Saft konnte man auch irgendwas gewinnen, aber was, weiss ich nicht mehr :-)













Dann kamen sie endlich. Die Swimming Pools

Der erste Pool: Sehr erfrischend



Der zweite Pool - von unten



von oben



Pool Nummer 3: Hier ist es laut Aboriginies Sitte, einen Schluck Wasser ins Mund zu nehmen und wieder auszuspucken, um das Wasser zu begrüßen. Kann nicht so schlimm sein wie es sich anhört. Da waren super viele Fische im Wasser



Dann gings müde und erschöpft zurück ins Camp.

Adressen ausgetauscht



Santé! Prost!



Und ich war natürlich vorbereitet. Eine Flasche Sekt. Ja, ihr denkt euch vielleicht, dass eine Flasche für 20 Leute ja viel zu wenig ist. Das stimmt. Die war ja auch nur für mich :-)
Nagut, Claire konnte ich dann überzeugen, mit mir anzustoßen. Immer 2 mal. Santé und Prost eben.







Was für ein toller Geburtstag! Richtig schön wars.

Der nächste Tag war dann noch einmal ein Fahrtag. Auf dem Weg sind wir an einem Berg vorbei gekommen. Da es davon ja nicht allzu viele in Australien gibt, musste der natürlich festgehalten werden.



Unterwegs hatten wir noch eine Reifenpanne. Oder besser gesagt, bevor wir eine Reifenpanne haben, hat Steve vorsorglich das Rad gewechselt. Was für ein Kraftakt. Währenddessen hatte ich ein wenig Zeit, mich umzuschauen.



Und das ist einer dieser Monster Trucks, die in Australien Road Trains genannt werden, weil sie beinahe so lang sind wie ein Zug.



Abends haben wir dann auf einer Farm übernachtet. Das war die absolute Mücken Tyrannei. Je weiter wir Richtung Norden gefahren sind, desto tropischer wurde es und desto mehr Moskitos gabs auch. An dem Abend wars aber ganz schlimm. Ich hab mich natürlich ordentlich eingesprüht und zusätzlich noch lange Sachen (bei der Hitze!!!) angezogen, weil die Biester echt aggressiv waren. Die haben sogar durch die Hose durchgestochen. Und dann begann der letzte Tag meiner Reise. Die Weiterfahrt nach Broome mit einem vorherigen Stopp am 80 Meilen Strand, wo man durch die Strömung und allerlei Getier im Wasser nicht baden sollte. Nur schauen und nochmal genießen.











Dann ab nach Broome, im Hostel eingecheckt. Für mich nur für eine Nacht, da ich am nächsten Tag nach Sydney zurückgeflogen bin.
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir am Strand.

Ein Abschiedsfoto mit der french connection und mir:



Und an diesem Abend in Broome, meinem Abschiedsabend, sind wir mit einem unfassbar schönen und farbenprächtigen Sonnenuntergang belohnt worden.







Am nächsten Morgen habe ich ausgecheckt und bin zum Flughafen gefahren. Ich wollte wirklich nicht weg. Nicht, dass ich mich über Sydney beschweren könnte, aber die Reise war einfach der Wahnsinn. Das beste, das ich bisher in Australien gesehen habe. Ganz eindeutig.



Danke, dass ihr so lange durchgehalten habt. Hier habe ich mich echt verausgabt. Ich war beinahe im Rausch. Noch ein Foto und noch ein Foto. Alle sind so schön. Ich habe ordentlich geschuftet. Daher erinnere ich euch nochmal an die erwünschten Kommentare... ein klein bisschen Druck kann ja nie schaden :-)



Freitag, 27. April 2012
Australiens traumhafte Westkueste - von Perth nach Broome Teil 1
Hallöchen Ihr Lieben,

ich werde jetzt von meinem absolut gigantischen Ausflug an die australische Westküste berichten und ich kann jetzt sagen, wer nicht das Outback gesehen hat, der war nicht in Australien. Das war der bisher tollste eindruckvollste schönste Urlaub, den ich in Australien gemacht habe und irgendwie fühle ich mich jetzt mit dem Land mehr verbunden als vorher. Klingt komisch, ist aber so.

Es ging zunächst ein wenig holprig los.
Nach dem Segelkurs bin ich direkt Montagmorgens um 6 Uhr zum Flughafen, um den 5 Std Flug nach Perth anzutreten. Die Flugzeit verging total schnell dank 2.5 Filmen. Die "Iron Lady" habe ich leider nur noch zur Hälfte geschafft. Gegen 11 Uhr sind wir gelandet. Natürlich war so früh das Zimmer noch nicht fertig, dass ich mir noch ein bisschen die Zeit vertreiben musste. So hatte ich wenigstens die Gelegenheit ein bisschen durch die Stadt zu laufen. Perth ist überschaubar groß, aber unheimlich modern. Viele (teilweise merkwürdige) Skulpturen, moderne Gebäude und tolle Beleuchtungen abends.



Alt und neu direkt nebeneinander


Absolut tolle Beleuchtung, die in kurzen Abständen die Farbe wechselt. Auch ein Regenbogen-Muster war mal dabei und man glaubt es kaum. Das ist ein Regierungs-Gebäude.


Die Kängeruh Skulpturen muss man (oder auch nicht) mögen


Ein sehr moderner Glockenturm (der spätere Startpunkt meiner Tour)


Sogar die Kirche hat ein beleuchtetes Ziffernblatt


In Perth hat man schon gemerkt, dass es sich um eine sehr junge gut betuchte handelt. Alles Dank der reichen Bodenschätze an der gesamten Westküste. Vor allem Eisenerz wird abgebaut.

Bevor meine Reise am Karfreitag gestartet ist, habe ich mir selbst noch einen Stein in den Weg gelegt. Das ist mir zum ersten Mal in meinem Leben passiert und dann auch noch mitten im nirgendwo. Ich habe meinen Geldbeutel verloren.
Könnt ihr euch noch an die (uralte) Snickers Werbung erinnern, wo der Typ glücklich mit dem Snickers in der Hand am Steuer sind und losfährt, während sein Geldbeutel noch auf dem Dach lag? Wisst ihr das noch? Genau so hab ich´s auch gemacht. Nur ohne Snickers. Das war vielleicht ne Hitzewelle, die ich im Moment der Erkenntnis gespürt habe. Natürlich zurück zu der Tankstelle gefahren, aber keiner hat was gesehen oder gefunden. Also alle Karten sperren lassen... usw. Riesen Rennerei. Aber am Ende doch halb so schlimm. Hatte eh nicht alle Karten dabei, weil ich die Hälfte in Sydney gelassen hatte. Also musste ich nur ein paar Karten ersetzen. Das einzige, was immernoch offen ist, ist mein Führerschein. Aber habe bald einen Termin bei der Deutschen Botschaft, um einen neuen zu beantragen. Was für ein Schock, aber abends hatte ich mich schon wieder beruhigt. Dumm gelaufen. Wenigstens meinen Reisepass hatte ich noch. Das war schonmal die halbe Miete. So konnte ich wenigstens Bargeld in einer Bank-Filiale abheben.

Dann waren die Arbeitstage endlich vorbei und es konnte am Karfreitag morgens um 7 Uhr endlich losgehen.
steve, unser Reiseführer, hat uns herzlich willkommen geheißen. Wir haben die Taschen verstaut und haben mit 21 Personen die Stadt in Richtung Norden verlassen.
Vor uns standen 10 Tage und mehr als 2.500km durch das australische Outback.

Hier mal eine Übersicht unserer Strecke:


Und schonmal vornweg ein Blick auf unsere Gruppe


Entscheidend ist die Platzwahl im Bus. Da kann man Glück oder eben auch Pech haben. Ich hatte mich neben Claire gesetzt, Französin und wie sich nur kurze Zeit später herausstellte, eine hervorragende Wahl. Wir hatten viel Spass.

Das erste Highlight auf unserer Tour waren die sogenannten "Pinnacles". Leider relativ langweilige Sandstein-Türme, die irgendwo mitten im Sand stehen.
Steve hat versucht uns die Pinnacles mit der Erklärung der geologischen Prozesse schmackhafter zu machen. Aber es waren eben einfach Sandstein-Türmchen.

Hier mal ein Foto, dass ihr euch etwas drunter vorstellen könnt:



Nach den Pinnacles ging´s weiter zu einer großen Sanddüne und einem tollen Strand (und es werden noch viele weitere folgen)









Auf der Fahrt erzählte uns Steve viel über die Natur und was für mich im ersten Moment nur wie verbranntes Land mit ein bisschen Gestrüpp aussah, erwies sich als total artenreich und vielfältig.
Steve erzählte uns beispielsweise über die umgangssprachlich "black boys" genannten Büsche. Die sind relativ niedrig mit einem schwarzen Stamm, ein bisschen Gras-ähnliches Gestrüpp und ganz oben wächst ein Stock oder auch mehrere heraus. Diese Stöcke benutzen die Aboriginies, um Feuer zu machen. Dabei drehen sie einen dünneren Stock in einen breiteren, bis Funken sprühen. Und noch ein recht nützlicher Tipp, falls jemand von euch mal vor hat, längere Zeit im Busch zu leben: Um euer Abendessen zu erledigen, braucht man ja eine Waffe. Vielleicht einen Speer. Der Saft aus dem Black Boy Stamm vermischt mit - jetzt kommt´s - Kängeruh-Kot ergibt einen super Klebstoff. Damit könnt ihr dann die vorher selbstgefeilte Speerspitze an einem Stock festkleben. Würde mich nicht wundern, wenn man damit vielleicht auch einen platten Reifen wieder flicken kann.
Das ist ein sogenannter black boy oder richtig Xanthorrhoea. Dann lieber black boy, ne?



Abends gabs... und das war ein Vorgeschmack, was demnächst jeden Tag auf uns zukommen wird - Abendessen vom Grill.



Aufstehen mussten wir am nächsten Morgen sehr früh. In der Regel zwischen 5 und 6 Uhr. Innerhalb einer Stunde mussten alle durchs Bad, frühstücken, spülen, alles wieder in die Kisten packen, im Bus verstauen und das Gepäck einladen, damit wir losfahren konnten.
Leider hatten wir kurz nach der Abfahrt eine Panne und mussten erstmal anhalten.
Steve hat den halben Truck auseinander genommen, aber einfach nicht gefunden, warum die Klimaanlage nicht kühlt.



Unglaubliche 6 Stunden später war das Problem gefunden, irgendetwas ausgetauscht und alles war wieder repariert.
Damit haben wir Tag 2 größtenteils an einem Parkplatz zum Glück direkt am Strand verbracht.

Schöner Mist.
Wir sind also nur noch zur nächsten Unterkunft in Denham in der Shark Bay gefahren, kamen irre spät an, Abendessen und direkt ins Bett.
Um wenigstens ein paar Sachen nachzuholen, die wir am Vortag verpasst haben, ging´s am nächsten Morgen noch früher raus. Um 5 Uhr.

Sonnenaufgang um 5.30Uhr



Dann ging es nach Monkey Mia, einem Strand, der berühmt wurde, weil dort regelmäßig wilde Delfine ganz nah an den Strand schwimmen.
Daraus hat man natürlich eine Touristenattraktion gemacht.

Gut, hier war es nicht ganz so menschenleer wie im restlichen West-Australien. Kaum, dass wir einen Parkplatz gefunden haben. Aber es war eben auch Ostern und nochmal extra viele Leute unterwegs.



Wir hatten nach über einer halben Stunde schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass sich die Delfine noch blicken lassen und ich fand´s sogar ganz gut, dass die Delfine nicht wie ferngesteuert genau zur rechten Zeit erschienen sind. War froh, dass da die Natur doch noch ihre eigenen Regeln hat.
Aber dann kamen sie doch noch vorbei. 3 Delfine. Ganz nah an den Strand.
Die Besucher durften allerdings keinen Fuß mehr im Wasser haben und anfassen war auch verboten. Gut so. Wenn auch diese "ich will keinen Fuss im Wasser sehen" Nummer ein bisschen übertrieben war.







Anschließend ging es weiter zu einem Aussichtspunkt namens "Eagle Bluff", wo man einen tollen Überblick über die Shark Bay hat. Dort kann man eigentlich relativ gut Tigerhaie und Manta-Rochen sehen, aber als wir dort waren, hat sich keiner blicken lassen. Die ganze Bucht ist Weltkulturerbe. Die Besonderheit der Shark Bay ist auch die besonders hohe Salzkonzentration. In der Bucht gibt es keine sonderlich grosse Strömung, so dass das Salz nicht ins offene Meer ausgewaschen werden kann.







Anschließend ging es weiter zum Shell Beach, den wir eigentlich schon am Vortag besuchen sollten, was aber dank Auto-Panne ausgefallen war. Wie der Name schon sagt, findet man am ganzen Strand keinen Sand - sondern nur Muschel-Reste und die pieksen ordentlich in die Füße.









Zack zack, alle wieder in den Bus und weiter zu den Stromatolites. Ich habe extra ein Bild gemacht, weil ich mir den Namen nicht merken konnte. Die Stromatolites sind 3 Milliarden alte Steine, die total zerbrechlich sind und die blubbern, wenn man ganz genau und ausreichend lange hin schaut.
Die Steine waren jetzt mittelmäßig spektakulär, aber die Wolken hatten sich dort richtig ins Zeug gelegt. Fast beeindruckender als die blubbernden Steine.









Nach so vielen aufregenden Steinen gabs erstmal Mittagessen. Wie jeden Tag - entweder Sandwiches oder Wraps. Was aber noch viel wichtiger war: ein Schattenplätzchen bei sicherlich 35 Grad.



Den restlichen Tag haben wir im Bus verbracht und sind weiter nördlich Richtung Coral Bay gefahren.
Dort sollte am nächsten Tag eins der Highlights der Tour stattfinden. Schwimmen mit Walhaien. Der Tagesausflug war relativ teuer, aber es gehörte auch einiges dazu. Ein kleines Flugzeug kreist über der Coral Bay, um einen Walhai zu finden, um dann das Boot zum Hai zu lotsen. Das ist schon recht aufwending. Und die Walhai Saison dauert nur von April bis Juni. Perfektes Timing also.
Wir sind mit dem Boot rausgefahren und haben erstmal einen Wieder-Eingewöhnungs-Schnorchelgang gemacht. Hier mal ein paar (hinterher gekaufte Profi-) Bilder von den Korallen und Fischen:



Beruhigungs-Tee?











Wenn ich mich recht erinnere, wird diese Korallen-Art brain coral genannt. Wie der Name schon sagt. Sieht aus wie ein Gehirn.





Nee, das is nich der Walhai. Das bin ich. Der Walhai kommt aber gleich.



Wir sind alle wieder an Board und sind weiter raus gefahren und haben dann mehr oder weniger gewartet bis das Flugzeug einen Walhai gesichtet hat. Das kann gerne dauern. Auch manchmal mehrere Stunden. Nicht bei uns. Dann ging alles ganz schnell. Volle Fahrt voraus. Wir hatten 2min, um uns in den Neoprenanzug zu quetschen, Flossen an, Brille aufgesetzt und schon sollten alle ins Wasser springen. Wir sollten eine Gasse bilden, die eine Hälfte nach links, die andere Hälfte nach rechts, damit der Walhai schön in der Mitte durchschwimmen kann. Hofft man nur, dass der Walhai das weiß. Der Walhai scheinbar schon, ich aber nicht. Wie gesagt, alles musste ganz schnell gehen. Ich ins Wasser gesprungen. Der guide gibt ein Zeichen, dass alle nach unten schauen sollen. Ich also brav den Kopf unter Wasser. Schau nach links. Schau nach rechts. Kein Fisch zu sehen. Und dann, plötzlich, aus dem Nichts. Taucht er auf. Genau vor mir. Gut, im Wasser sieht alles größer aus. Darauf wollte ich mich aber nicht verlassen. Also mit aller Kraft schnell zur Seite. Bloß gut, dass uns die Crew vorher gebrieft hat, dass wir einen Abstand halten sollen von mind. 3m und 4m zum Schwanz. Gut. Theorie und Wirklichkeit, ne :-)



Wer es genauer wissen will: Walhaie können bis zu 18m lang werden, werden nicht mit "h" geschrieben (obwohl ich immernoch finde, dass sich Wahlhai viel besser liest, als Walhai, aber gut) und Walhaie sind Vegetarier. Eine überaus entscheidende und beruhigende Information, wenn plötzlich so ein Tierchen vor einem auftaucht. Die filtern Plankton aus dem Wasser. Kein Fleisch-Appetit.
"Unser" Walhai war noch verhältnismäßig klein mit 5m Länge, aber trotzdem absolut beeindruckend. Ihr wollt sicher endlich ein paar Bilder sehen. Wir fangen mal mit unseren Amateur-Bildern an, die Elisa mit ihrer Unterwasser-Kamera gemacht hat:









Und jetzt die Profi Bilder:









Beeindruckend, was? Diese ganze Prozedur - ins Wasser springen, Gasse bilden, Kopf unter Wasser und staunen - haben wir 4 mal gemacht.
Danach war ich echt geschafft. Sieht man ein bisschen




Geschafft bin ich jetzt auch vom Schreiben und berichten und ihr sicherlich auch. Bald gehts weiter. Fortsetzung folgt...



Montag, 23. April 2012
1 Jahr in Australien
Ich habe heute meinen Mietvertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Juhu!!!
Kaum zu glauben, dass schon wieder mehr als 1 Jahr vergangen ist. Dabei habe ich doch - zumindest gefühlt erst gestern - meine Wohnung ausgeräumt, alles in Kisten verstaut und noch viel schlimmer, meine Schuhe aussortieren müssen "Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen". Man, ist mir das schwer gefallen. Und letztes Jahr am Gründonnerstag, den 19.04., bin ich nach vielem Suchen und einigen Wohnungsbesichtigungen in meine tolle Wohnung eingezogen.
Ein Jahr ist schon vorbei und noch ein weiteres tolles Jahr steht bevor.

Ich finde, mein 1-jähriges Jubiläum ist ein guter Zeitpunkt das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und mal ein paar Eindrücke aufzuschreiben.

Ich fange erst mal an - typisch deutsch - zu meckern. Nein, also ich meine kleine alltäglische Herausforderungen, denen ich hier begegnet bin.

Australische Herausforderungen:
- Kakerlaken. Leider und absolut souveräne Nummer 1
Als ich eingezogen bin, hab ich irgendwo etwas krabbeln sehen, aber ganz klein und ich dachte, da hat sich halt ein Käfer verirrt. Dann später noch einer. Dann hatte mir jemand von Kakerlaken erzählt. Ich habe erstmal gegoogelt, wie die Viecher aussehen. Hab auch gelesen, dass die die einzigen Lebewesen sind, die wohl uneingeschränkt einen Atomkrieg überlegen würden. Baaah. Ekelhaft. Musste mich erst mal schlau machen, wie man die Tierchen denn vertreiben kann, wenn denen noch nicht mal eine nukleare Explosion etwas anhaben kann. Und ich konnte anfangs gar nicht drüber sprechen. Kakerlaken. Wenn mir das in Deutschland jemand erzählt hätte, hätte ich gleich gedacht "na, da hat wohl jemand ein Hygiene-Problem". Hab mich also überwunden, mich erkundigt und siehe da, Kriechtier-Tod gibts sogar im Supermarkt. Habe mich dann ordentlich bewaffnet. Beim ersten Kauf habe ich mich noch ein bisschen geniert. Aber ich habe mir sagen lassen, dass ein Kakerlaken-Spray in jeden guten Haushalt gehört. Hab mir zusätzlich auch noch ne Kehrschaufel gekauft, damit ich die Dinger bloss nicht anfassen muss.
Ein Erlebnis gab es, kurz nachdem ich eingezogen bin. Da habe ich abends auf der Couch gesessen und ferngesehen und sehe ausm Augenwinkel, dass das irgendwas über den Boden gehuscht ist. Hab mich mit dem Spray im Wohnzimmer fast selbst vergiftet. Aber bei den Viechern hört der Spass echt auf. Dann lieber noch ne Spinne als diese ekelhaften Biester. Zum Glück kam das aber nicht so häufig vor. Und meistens hatte ich "Besuch", wenn es geregnet hat. Die haben wohl nach einem trockenen Plätzchen Ausschau gehalten. Aber nicht mit mir.
Gut, Kakerlaken gibts natürlich nicht nur in Australien, aber hier bin ich das erste Mal in direkten Kontakt getreten. Deshalb gehören Kakerlaken nun auch zu meinen Australien-Erfahrungen dazu.
- Bleiben wir noch einen Moment bei den Tierchen. Da kommt noch eine Nervensäge hinzu. Papageien.
Das Haben wir ja schon ausgiebig diskutiert. Nachdem ich mich das letzte Mal so beschwert habe und mir jemand vorgeschlagen hat, dass ich bei Vollmond mit Vegemite eingeschmiert auf dem Balkon im Federkleid herumhüpfen soll, haben die scheinbar vorsorgleich Reisaus genommen. Danach hab ich nichts mehr gehört oder gesehen. Sind die in den Süden geflogen? Ha, das ist auch so eine Sache, dass manche grunsätzlichen Dinge, die man mal gelernt hat, auf der Südhalbkugel nicht mehr stimmen. In den Wohnungsannoncen hatte ich Nord-Balkon gelesen. Na klar, hier geht die Sonne auch im Osten auf, hält aber eben nicht im Süden sondern im Norden ihren Mittagsschlaf und geht im Westen unter. Also Nord-Balkon. Genau so mit dem "großen Wagen", den man auf der Südhalbkugel vergeblich sucht. Hier gibts eben das Southern Cross und noch n paar andere Sterne (räusper, ich glaube, man merkt, dass meine astronomischen Fähigkeiten stark eingeschränkt sind). Und noch so etwas: In Deutschland immer wahr: Vögel überwintern in südlicheren Gefilden. Ja, und hier? Erstens will die Papagei-Schreihälse sicherlich auch kein anderer haben. Weder im Süden noch sonst irgendwo. Aber wo sollten sie denn südlich von Australien auch hinfliegen? Winter in Tasmanien? Pinguine zählen in der Antarktis? Nee, ich glaube, im Auschluss-Verfahren komme ich zu dem Schluss, dass australische Vögel nicht in den Süden fliegen, sondern in den Norden oder einfach nur im Kreis um mein Haus herum, um mir auf den Keks zu gehen.
- Dann gibts noch eine sagenhafte Erfindung, die es sogar nach Australien geschafft hat. Leider. Der Laubpuster.
Die hirnloseste Erfindung überhaupt. Es würde mich an sich schon interessieren, wer den Laubpuster erfunden hat, aber ich will dieser Person nachträglich überhaupt nicht so viel Bedeutung beimessen, die es wert wäre, größere Anstrengungen über Herkunft und Erfindergeist und möglichem Nutzen für die Menschheit zu unternehmen. Der Laubpuster-Mann hat im Sommer jeden Morgen den ca. 80cm breiten Gehsteg vor meinem Haus am liebsten um 7 Uhr morgens frei gepustet, damit man den wunderschönen grauen Beton ohne auch nur ein störendes Blatt oder Zweiglein bestaunen kann. Natürlich mit einem typisch australischen finish getreu dem Motto "no worries". Von wegen das zur Seite gepustete Laub und die Zweiglein zusammenkehren und auflesen? Warum aufheben, wenn man das über den Tag vom Wind wieder auf den Gehsteig gewehte Laub am nächsten Morgen um 7 einfach wieder ganz elegant zur Seite pusten kann? Irre. Und noch schlimmer. Ich glaube, der Laubpuster-Mann wird auch noch von meiner Miete gezahlt. Aaaaahhhh.
- Ein bisschen rückständig. Technologisch.
Man kann es leider nicht anders sagen. Wir fangen mal klein an. In Australien gibt es Internet. Auch auf dem Handy oder neudeutsch Smartphone. Keiner hat aber gesagt, dass es schnell sein soll. High speed? Nöö. Flatrate? Nöö. Also, ich habe überhaupt kein Problem damit, dass es in Nicht-Metropolen keine super Verbindung gibt, weil sich die Erschließung der Infrastruktur und Ausbau des Netzes bei so wenig Leuten in einer Region natürlich nicht lohnt bzw. viel zu teuer ist. Aber hey. Sydney. 5 Millionen Einwohner! Das ist ne ganze Menge. Das sollte den Mobilfunk-Unternehmen eine super highspeed Netzabdeckung wert sein. Könnte man denken, ist aber nicht so. Wie gesagt, es gibt auch keine Flatrates. Zumindest nicht zu annähernd vernünftigen Preisen. Man schließt also einen Vertrag ab für xx Gigabyte Daten pro Monat. Schnell ist es auch nicht unbedingt. Aber Skypen mit Ton geht immer. Das Bild ist mal mehr oder weniger gut. Das habe ich jetzt nicht erzählt, weil es ein ultra-schlimmes Problem ist, über dass ich jeden Tag stolpere. Sondern wollte nur mal deutlich machen, wie gut und günstig wir in Deutschland im Internet surfen und mobil telefonieren und das fast überall.
- Und noch eine letzte erwähnenswerte Sache, die in Australien nicht unheimlich schlecht ist, aber in Deutschland tatsächlich besser.
Fernsehen. Nicht, dass ich Unmengen davon konsumieren würde. Aber wenn man mal einen Film anschauen will, kommt ungelogen alle 10min Werbung. Dafür nicht so lange. Nur 2-3 Spots, aber grausame sehr amerikanische Werbung. Mädels, ihr könnt das nachfühlen. Wenn man also grad bei Greys Anatonmy anfängt zu schluchzen, schreit einen in der nächsten Sekunde so ein kerniger Holzfällerhemd-Typ ausm Baumakrt an, der sich gerade einen neuen Rasenmäher (oder Laubpuster?) mit 80% Rabatt gekauft hat. Das geht gar nicht. Es gibt nur eine handvoll freie Programme. 4 oder 5 vielleicht und alle restlichen werbe-freien Sender sind Pay TV, wo man wieder ordentlich in die Tasche greifen muss, dafür dass man dann im Monat vielleicht mal 1 oder 2 Filme anschaut. Bin daher auf die DVD gekommen und kucke so gut wie gar kein Fernsehen. Und die ZDF App fürs Handy kann ich sehr empfehlen. ZDF Neo mit den ganzen Dokus.

Das waren ausschweifende, aber letztendlich doch nur 4 Kritikpunkte, wenn man die überhaupt so nennen kann.

Jetzt kommen wir mal zu den australischen Schokoladen-Seiten:
- Australien! Einer der schönsten Flecken auf der Welt. Syndey und Melbourne sind ständig in irgendwelchen Happy Planet Index Listen zu finden. Dazu Kängeruhs, Koalas, Sonne, Strände, Surfen, Schnorcheln, Korallenriffe usw. Was will man mehr?
- Wetter: Gut, das könnte in diesem Jahr ein Minus-Punkt sein, weil es ja praktisch keinen Sommer gegeben hat. Der ist ins Wasser gefallen. Haha! Nein, das ist nicht lustig. Regen nervt noch mehr als die Papageien. Aber gut, man nehme hin, was man nicht ändern kann. Aber normalerweise ist das Wetter super. Zumindest wenn man dem glaubt, was einem die Australier (Aussies) so erzählen. Und um schon ein bisschen vorweg zu greifen. Ich war ja 2 Wochen lang an der Westküste unterwegs und das Wetter war traumhaft. Trockene 35 Grad. Jeden Tag. Sonne satt und manchmal herrliche Wolkentürme.
- Das führt gleich zum nächsten Punkt: Zunächst von eher unscheinbarer Bedeutung, aber doch nicht zu vernachlässigen: Keine Winterreifen. Traumhaft. Winterreifen braucht man ja bei Temperaturen unter 7 Grad. Und Sydney´s Tiefstwerte sind 7 Grad. Vielleicht mal 6. Also keine Winterreifen. Kein Scheiben kratzen. Gut, auch kein mit angezogener Handbremse in die Parklücke rein rutschen, aber dafür keine anfrierenden Hände am Lenkrad.
- Noch eine letzte meteorologische Anmerkung, die für mich ungeheuer wichtig ist: In Australien kann man fast das ganze Jahr über sockenlos sein. Erst hier spüre ich meine steigende Aversion gegen Socken und die tiefgreifende Wertschätzung von Flip Flops bei jeder Gelegenheit bzw einfach barfuss laufen. Ich bin noch nicht völlig australisch, weil die Australier auch barfuss in den Supermarkt gehen. Soweit bin ich noch nicht. Noch nicht voll integriert, aber auf dem besten Wege dahin.
- Jedes Wochenende ist wie ein Kurz-Urlaub. Man braucht nur eine Stunde zu fahren, dann ist man an den tollsten Stränden. Noch ein bisschen weiter in den Blue Mountains zum wandern oder probiert einen kühlen Sauvignon Blanc in der Hunter Valley Weinregion oder verreist ein bisschen weiter weg. Byron Bay als völlig entspanntes Strand-Städtchen oder Schnorcheln am Great Barrier Reef und und und. Der Freizeit- und Erholungs-Wert ist absolut unerschöpflich. Das fängt beim Freitags-nach der Arbeit-Feierabend-Bier in der Kneipe an und geht beim Samstag morgendlichen Blick aus dem Fenster und der anschliessenden Fahrt zum Strand weiter. Einfach herrlich.
- Meine Wohnung ist absolut traumhaft. Ich liebe meinen Balkon. Wenn es nicht regnet (ha!), dann ist Kaffee auf dem Balkon mit der geeigneten Lektüre das absolute Samstag und Sonntagmorgendliche Pflichtprogramm. Der Blick auf die Oper. Das vorbei tuckernde Kreuzfahrtschiff (kann denen mal einer sagen, dass die das blöde Hupen sein lassen sollen, wenn die in den Hafen ein- oder auslaufen? Das machen die nämlich Tag und Nacht. Und die großen Kutter haben ein verdammt lautes Horn.... hehe, Luxusprobleme, ich weiss)
- Essen: Asiatische Küche ist soo lecker und es gibt sooo unzählig viele gute Restaurants. Sushi ist super günstig im Vergleich zu Deutschland. Unheimlich gemütliche Cafés mit leckerem Kaffee, um mittags mit den Mädels zu brunchen.
- Noch zum Thema essen: Obst! Australisches Obst schmeckt soooo lecker. Mangos, Melonen, Avocados, Papaya, Kiwis - alles schmeckt irgendwie besser. Schmeckt nach mehr Sonne. Nach einem besseren Reife-Prozess.
- Lebensstil: Das australische Leben findet draußen statt. Man trifft sich nach der Arbeit im Pub oder zum Abendessen. An jedem Strand gibt es eine Grill-Station, überall Picknick-Möglichkeiten. Die Australier sind Weltmeister was die Picknick-Ausstattung angeht. Stühle, Zelte, Kühlboxen, nicht nur billige Plastik-Becher, sondern es gibt ein ganzes Sortiment an hochkarätigen Wein- und Sektgläsern aus Plastik.
- Bottle Shops: in Australien kann man Alkohol nicht im normalen Supermarkt kaufen, sondern in einen speziellen Bottle Shop, die nur Spirituosen verkaufen. Hört sich im ersten Moment vielleicht umständlich an. Ist es aber nicht. Einen Bottle Shop gibt es überall. Überall. Die haben auch endlich mal normaler Öffnungszeiten. Nein, die machen nicht nachmittags 17.30 Uhr Feierabend. Die haben bis 22 Uhr oder länger geöffnet. Selbst, als ich jetzt an der Westküste unterwegs war, mitten im nirgendwo. Auf das einzige, auf das Verlass war (neben dem roten Staub), ist ein Bottle Shop, der überall zu finden war. Man hat nie eine trockene Kehle.
- Partys: Wenn man zu einer Party einlädt, Grill-Party, Einweihungs-Party, Geburtstag, was auch immer, bringen die Leute selbst ihre Getränke mit. Es wird nicht vom Gastgeber erwartet, dass er alles besorgt und zur Verfügung stellt, was es herrlich unkompliziert macht.
- Und das finale Schmankerl sind die Australier selbst. Unheimlich offene, freundliche, hilfsbereite, entspannte und lebensfrohe Menschen, mit den man leicht ins Gespräch kommt und die zu schätzen wissen, dass sie an einem der schönsten Orte der Welt leben.

Und persönlich freue ich mich natürlich, dass mein English immer besser wird und mein deutscher Akzent immer mehr verschwindet. Na klar, wäre ich am liebsten schon Muttesprachler, aber man braucht ja auch ein bisschen Geduld - ha, ich und Geduld :-)

Kurz um: Ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste Jahr Australien. Es gibt noch so viel zu sehen und zu erleben.

Jetzt habe ich euch ganz schön viel Text zugemutet. Da fehlen Bilder. Ok, jetzt muss ich ne Brücke schlagen zum nächsten Thema, wo ich auch ein paar Bilder einfügen kann... Hmm... ah, ich habs:

Anstatt eine Party zu schmeißen, habe ich mich für ein anderes 1jähriges Jubiläums-Programm entschieden: Einen Segelkurs. Die Überleitung war gar nicht schlecht, was?
Das war ein 2 tägiger Wochenend-Kurs mit einem Skipper und 3 Schülern. Er hat uns die Begriffe bei gebracht, das Boot und die Seile erklärt, die Winde und wie sich die Segel im Wind verhalten, Knoten usw. Alles, was man wissen muss.
Hier mal ein paar Bilder

Skipper zu sein ist blöd. Habe ich an dem Wochenende beschlossen. Ich pack gerne mit an. Segel hoch und runter. An den Winden in Windeseile rumleiern ist auch ok, aber als Skipper muss man immer aufmerksam sein. Kollisionen vermeiden, Verantwortung tragen, Wind beobachten, der Crew sagen, wann sie was machen soll. Anstrengend. Puuuuhhh


Dann lieber so. Faul in der Ecke sitzen. Sich die Sonne aufs Gesicht scheinen lassen. Immer mal ein Kommando entgegen nehmen. Sich 1 Minute lang an der Winde abmühen, um dann wieder die Ruheposition einzunehmen. Das ist eher mein Ding.


Der Morgen danach. Alles ist ganz still. Die Nebelschwaden hängen noch in der Bucht. Ich bin nachts aus der super engen Kajüte ausgezogen und habe aufm Oberdeck geschlafen. War zwar etwas hart, aber der Schlafsack war warm und mit den ersten Sonnenstrahlen aufzuwachen... hört man selten von mir, aber das war tatsächlich richtig toll.


Kein 3-Wetter-Taft. Die Frisur sitzt nicht. Noch viel zu früh.


Frühsport. Nicht so kalt, wie erst befürchtet, aber erfrischend genug, um von einer zur nächsten Sekunde total wach zu sein:


Anschliessend Frühstück mit einem etwas anderen Toaster


Insgesamt hat es total viel Spass gemacht. Wir hatten leider zu wenig Wind, aber was solls. Wir haben trotzdem einige Drehungen und Wende-Manöver absolviert und sind Sonntagsnachmittags gemütlich in den Hafen zurück gekehrt und schön müde, nach so viel Sauerstoff, ungefähr ein Stündchen nach Sydney zurückgefahren.

Ja, und am nächsten Tag, als Montagmorgens begann dann mein Westküsten-Abenteuer.
Ein absolut einmaliger, unvergesslicher, traumhaft schöner Urlaub, von dem ich bald berichten werde.

Seid gespannt. Es kommen viele viele Bilder. Unheimlich viele Bilder und ich bin schon dabei alles hochzuladen. Es dauert also hoffentlich nicht allzu lange.

Bis bald



Dienstag, 28. Februar 2012
Ein tolles Wochenende in Jervis Bay
Halli Hallo ihr Lieben,

heute mal ein Kurzbericht und paar Fotos aus den letzten Wochen.
Ja, ich weiss, nicht wirklich chronologisch.

Vor 2 Wochen waren wir (5 Mädels) in Jervis Bay. Das ist circa 2.5 Std südlich von Sydney und ich hab schon so viel gutes davon gehört. Sowas wie "Wenn es bis nach Sydney zum Pendeln nicht so weit wäre, würde ich in Jervis Bay wohnen". Und es war auch wirklich toll.
Wir sind freitags nach der Arbeit losgefahren und haben uns im Feierabend-Verkehr und strömenden Regen Richtung Süden durchgeboxt. Das war - und das konnte ich zum damaligen Zeitpunkt ja noch nicht wissen - das vorerst letzte Starkregen-Wochenende.

Aus dem Auto heraus haben wir noch in einem Restaurant einen Tisch reserviert. Bis 8.30 war die Küche geöffnet, 8.15 Uhr sind wir angekommen. Just in time. Lecker gegessen und dann haben wir unser Ferienhaus gesucht und gefunden.

Riesengross wars mit 3 Schlafzimmern. 2 Zimmer mit Doppelbetten und 1 Zimmer mit 2 Stockbetten. Wir haben gelost und ich hab ein "Jugendherbergs-Feeling-Stockbett" gezogen. Aber war voll ok.

Das war unser Haus:





Ausblick vom Balkon... laut Beschreibung "expansive water views"... und stimmt:



Am Samstag waren wir dann erstmal schön frühstücken mit der ganzen Bande. Trotz dass wir uns alle noch nicht sooo gut kannten, gab es keine langwierigen Gruppenentscheidungen. Herrlich. Alles andere wäre anstrengend gewesen. Dann kamen wieder ein paar Wolken... und dann haben wir uns für eine Bootstour durch den marinen Jervis Bay National Park entschieden.
Die Bucht wird im Norden und SÜden von je einem Leuchtturm begrenzt. Von einem zum anderen legt man 100km zurück. So eine Angabe finde ich immer wieder hilfreich, um sich die Größenverhältnisse hier besser vorstellen zu können.

Also rein ins Boot, die Mädels haben vorher sea sick Tabletten eingeworfen und ich habe mit gewohnten Charme gefragt, was denn da drin sein soll, damit die Dinger tatsächlich wirken. Das kam nicht so gut an :-)



Ganz schön kalt aufm Boot. Um Abhilfe zu schaffen, gab es diese - nach nassem Hund riechenden - Jacken. Da wusste man nicht, was besser ist. Stinken oder frieren. Von dem Geruch ist mir ganz anders geworden. Wenn die Anti-seekrank-Pillen sich also auf den Geruchssinn auswirken würden, dann hätten sie in diesem Moment sicher geholfen.



Und na klar... die zur Bucht gehörende circa 50-60 köpfige Delfin Familie hat uns auch einen Besuch abgestattet





Von Board aus haben wir viele tolle Strände gesehen. Einen Hochzeits-Strand, klein und bisschen versteckt. Einen anderen hat der Skipper besonders angepriesen. Den Hyams Beach mit sooo feinem weißen Sand, dass der unter den Füßen quietscht. Da wollen wir nach der Bootsfahrt hin.
Nach 3 Stunden und gut durchgefroren zurück ans Land



Erstmal Kaffee zum Aufwärmen und dann kommt doch noch die Sonne raus. Also ab zum Quietsch-Strand.

Es quietscht wirklich.



Noch ein bisschen Posen für die Kamera, wenn wer schon mal da sind, ne? :-)

Noch etwas zaghaft...



Na bitte! Geht doch!



Abends gabs Mexikanisches take away... damit keiner anschliessend nach dem Abendessen noch fahren muss. Also haben wir es uns in unserem Ferienhaus mit mexikanischer Küche und diversen Sekt-Fläschchen gemütlich gemacht. War ein lustiger Abend. Wir haben die kulturellen Unterschiede bisschen genauer unter die Lupe genommen. Frances hat uns ein bisschen Einblick in die chinesische Kultur gegeben, wir 3 deutschen haben unsere unterschiedliche Schulbildung besprochen... genau mein Thema.. aber am allermeisten ist mir der amerikanische Teil unserer angeheiterten Unterhaltung in Erinnerung geblieben. Wir haben natürlich kein Blatt vor den Mund genommen. Da wurden alle Vorurteile und Klischees auch aus der allerletzten Schublade geholt. Janet, die auch mit dabei war, ist Amerikanerin. Daher ist das kein Lästern, sie hat das alles bestätigt.
Es kam also zur Sprache, dass man die Amerikaner immer loben muss, ganz oft loben muss, bevor sie etwas machen. Der direkte deutsche Kommunikations-Ansatz ist also nicht immer der zielführende.
Man kann sich aber mit einem einfachen Prinzip helfen. Das Shit-Sandwich. Das Shit-Sandwich ist ein einfaches rhetorisches Mittel, politisch korrekt zu vermitteln, dass der andere endlich mal zu Potte kommen soll. Hier ein Beispiel:
"Hi John,
du hast dir das letzte Mal total viel Mühe gegeben, die Tabelle farbig zu umranden. Tausend Dank für deinen motivierten Einsatz.
Vielleicht kannst du dir die Formeln in der Tabelle nochmal genauer anschauen. Da hat sich eventuell ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen.
Aber ich weiss, wenn es einer schaffen kann, dann bist du es!
Danke, xxx"

Das versuche ich jetzt immermal zu üben - auch wenns mir wirklich schwer fällt - aber könnte mich jedes Mal wieder kringeln.

Also... zurück zum eigentlichen Thema. Abends also spät ins Bett, morgen spät raus, am liebsten hätte alle eine Sonnebrille getragen, um die tiefen Ringe zu verstecken. Nach einem kräftigen Frühstück gings allen besser und wir sind nochmal zum Strand.
Gegen Nachmittag hat's dann wieder angefangen zu regnen und wir sind zurück Richtung Sydney gefahren. Zeitgleich mit allen anderen Jervis Bay-Wochenend-Urlaubern :-)

Schön wars, wir wollen auf jeden Fall nochmal hin. Ist auch eine schöne Entfernung für ein Wochenende.


Jetzt nochmal ein kleiner chronologischer Sprung zu diesem Wochenende.

Am Samstagabend war ich in der Oper bei La Soiree - eine Kombination aus Akrobatik, Comedy, Erotik, Gesang und Kunststückchen. Solltet ihr das also irgendwo mal lesen und ihr überlegt, ob ihr hingehen sollt oder nicht... weil ihr nicht genau wisst, was es ist.... NICHT überlegen. Hingehen, hinkucken, Tränen lachen, mitfühlen, geniessen.
Das frisch erbeutete Oufit...





Schöne Woche und bis bald, Doreen



Dienstag, 31. Januar 2012
Australia Day
Hallo Ihr Lieben,

am Donnerstag (26. Januar) war ein Feiertag - Australia Day. Mein erster Australia Day. Ich war gespannt.

An diesem Tag wird gefeiert, dass 1788 die ersten Siedler (europäische Strafgefangene) Australien erreicht haben.
Wie man sich denken kann, waren die Aborigines nicht begeistert und nannten diesen Tag später Invasion Day. Wer kann's ihnen verübeln.

Ich weiss nicht, ob sie etwas damit zu tun hatten...
Aber der Australia Day morgen hat uns so empfangen:



Ja, ich weiß. Nicht gerade das, was man sich von einem Feiertag erwartet, der in Australien üblicherweise mit ausgeprägten Picknicks begangen wird.

Höhepunkt des Vormittags war das Fähren-Rennen. Also, die Sydney Fähren sind um die Wette gefahren. Zieleinlauf war die Hafenbrücke.

Der Wasserwerfer hat uns mit seiner Show sicherlich vom Regen ablenken wollen. Hat fast geklappt.
Kommt jetzt auf dem Bild halt nicht so spektakulär rüber ;-)



Da kommen se



Ziellinie



Ja, also den ursprünglichen Plan von einem Picknick im Botanischen Garten konnten wir knicken.
Aber Picknick geht trotzdem...

Ulli, unsere Gastgeberin, hat schonmal die Picknick Decke Probe gesessen, bevor die Gäste Platz nehmen



Wir waren ca. 10 Leute und haben nicht annähernd die Hälfte von dem gegessen, was wir alle zusammengetragen und vorbereitet haben.

Dann gings weiter nach Darling Harbour, wo abends ... ja, was sollte da abends statt finden? Na, wer kommt drauf? Wett-Singen? Nö. Clown-Schminken? Nö. Jaaa, na klar. Feuerwerk. Ich möchte gern mal wissen, wie hoch die australischen Pyrotechnik-Ausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu allen anderen Ländern sind. Nagut, ohne Griechenland.

Es waren natürlich wieder unheimlich viele Menschen unterwegs:



Langsam wird es richtig voll



Es wird dunkel... bald gehts los



Es kann losgehen. Das Feuerwerk war wirklich toll. Nicht nur Geknalle, sondern das Geknalle war eingebettet in eine Licht- und Lasershow mit musikalischer Untermalung. Eine halbe Stunde Genuss, der so aussah





Mit einem fulminanten Abschluss



Danach sind wir im Menschen-Strom nach Hause gepilgert.


Jetzt machen wir einen thematischen Sprung zu meiner neuesten Anschaffung.

Neue Farbe und neuen Stauraum für meine Wohnung. Wer erkennt's? Na klar, IKEA gibts überall.



Ich kann es bis jetzt kaum glauben, dass es Menschen gibt, die gerne IKEA Möbel aufbauen. Ich mag an sich noch nicht mal IKEA Möbel und dann auch noch aufbauen? Steffi hat mir wirklich glaubhaft versichert (oder wollte ich glauben?), dass ihr das wirklich Spass macht und das auch ganz fix geht. Ich habe mehrmals nachgefragt, sie hat insistiert und ich habe grünes Licht gegeben, dass sie gerne die Sachen zusammenschrauben darf. Ich kanns bis jetzt noch nicht fassen. Tausend Dank. Ich musste tatsächlich nur einmal anfassen, um den großen Korpus von A nach B zu wenden. Toll. IKEA geht so einfach.

Eigentlich sind wir nur ins IKEA gefahren, weil ich einen Nachttisch brauchte, um die Lampe irgendwo abzustellen. Warum könnte man sich jetzt fragen. Gute Frage, aber die Lampe wirft das Licht auf dem Boden stehen direkt nach unten - was ziemlich blöd ist beim Buch lesen. Also sollte es eigentlich nur ein Nachttisch sein. Nagut, und die Lampe sah so schön aus. Wer will schon eine Lampe, die nur nach unten strahlt.



Und was die fuer ein gemütliches Licht macht. Will ja schliesslich keine Operation nachts durchführen.



Zum Schluss noch ein Bild von der Motto-Party am Samstag. Das Motto war "S" - alles, was mit S beginnt.

Von links nach rechts:
Spider victim, snow queen, sunny character, searching for summer (weil hier kein richtiger Sommer ist, nur ein Wechsel aus Niagara Fall ähnlichen Regenstürzen oder dampfender Schwüle)



So, das wars von mir. Ich steigere den tasmanischen Spannungsbogen noch ein wenig.
Ich weiß, dass ich chronologisch Tasmanien unterschlagen habe. (nur müssen da bei weitem mehr Fotos gesichtet werden, als von einem Tag Australia Day).
Hole ich aber bald nach. Versprochen.



Montag, 16. Januar 2012
Happy New Year in Sydney
Hallo liebe Blog-Freunde,

bevor es mit neuen Abenteuern in Down Under weiter geht, wünsche ich euch ein frohes und gesundes und glückliches neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid alle gut und unbeschadet ins neue Jahr gerutscht.

Ich hatte eine super tolle Weihnachtszeit im schönen Erzgebirge und wie immer fiel der Abschied schwer, aber ich wollte ja püntklich zur Silvester-Party zurück in Sydney sein.

Hier soll abends die Party statt finden. Das Wetter hat sich morgens noch von seiner recht dunklen Seite gezeigt, aber nachmittags war Sonne und blauer Himmel und abends ein toller Sonnenuntergang angesagt.
Hatte extra noch Balkonmöbel gekauft, damit wir es uns draußen gemütlich machen können.



Ich habe ja schon die verrücktesten Geschichten von Silvester in Sydney gehört und wir haben einen Spaziergang gemacht, um uns mal einen Überblick zu verschaffen, ob das wirklich alles stimmt.
Tja, was soll man sagen. Ja, es stimmt.
Die Leute stellen sich morgens um 6 Uhr an, um die besten Plätze zu bekommen oder als erstes hinter die Absperrungen gelassen zu werden. Absperrung ist auch ein gutes Stichwort! Alles ist abgesperrt. Überall Security und Polizei, die ein Auge auf die öffentliche Ordnung halten.

Hier mal ein Blick von der Brücke. Das viele kleine blaue Gewusel sind alles campende Menschen-Massen.



Und ich kanns mir einfach nicht verkneifen, euch nochmal zu zeigen, welch tollen Blick wir abends aufs Feuerwerk haben werden:



Noch gibts nur Cola:


Überall Absperrungen und der Himmel reißt langsam auf. Yeeaah!



Clever, die Australier! Haben an jeder Ecke 5kg Säcke Eis gekauft, um die Getränke zu kühlen.



Der Tisch ist gedeckt. Es kann losgehen



Das erste - nicht winterkalte - Silvester in meinem Leben... wir haben nach australischem Standard gegrillt, wenn auch die Zucchini Streifen australien-untypisch verbrannt sind.



Selbstgebackenen australischen Kuchen gabs auch



Bevor die Gäste von dem Security Menschen ins Haus gelassen werden, musste ich vorher eine Namensliste abgeben. Wer nicht auf der Liste steht, kommt nicht rein. Ganz einfach



Es gab generell sehr verstörende Sicherheitsrichtlinien wie z.B.dass sich in meiner Wohnung nur maximal 16 Personen aufhalten dürfen. Ich hatte dann 16 rote Armbändchen im Briefkasten, die ich an meine Gäste verteilen konnte. Mit dem roten Bändchen konnte man dann auf die vordere Terasse. Auf die Terasse durften aber nur die Apartments, die zur Straße liegen und nicht nach vorn am Wasser. Das war wiederum ganz clever. Die Apartments, die sowieso einen Balkon mit Brücken-Blick haben, "mussten" also auf ihrem Balkon bleiben. Alle anderen durften auf die kleine Terasse.

Wir haben zwischendurch noch einen kurzen Spaziergang gemacht, um uns mal das Treiben auf der Strasse anzuschauen und es war einfach nur überfüllt. Die Schlange vor den 3 Dixie-Klos war ca. 50m lang. Da ist mir auch ein Licht aufgegangen, was es mit den vielen Sicherheits-Beamten auf sich hat. Die passen nicht nur darauf auf, dass nur "autorisierte" Personen die Häuser betreten, sondern auch darauf, dass keiner in den Vorgarten pinkelt. Ha!



Von der kleinen Terasse hatten wir diesen fantastischen Ausblick:







Unsere Party-Gemeinde



Warm Up für das grosse Feuerwerk... alle Schiffe im Hafen sind ganz toll beleuchtet





Soooo... jetzt bitte Trommelwirbel...

Brücke vorher:



00:00 Uhr... es kann looosgeeeeheeen:











Ein zünftiges Frühstück am Morgen danach...



Beim nächten Mal gibts einen Bericht von meinem tollen Tasmanien-Urlaub. Bis bald



Montag, 31. Oktober 2011
Schnabeltiere sind super
Halli Hallo,

wie war eure Woche?

Ich habe meine versäumten Wochen ja immernoch nicht ganz aufgeholt.

Wo fange ich am besten an?
Ah genau, vor 2 Wochen musste ich nach Singapur. Das Meeting dort ist doof gelaufen und ich habe mich auch final entschieden, dass Singapur nicht auf meiner Lieblings-Städte-Liste steht. Das Wetter ist sowas von unangenehm und dieses Leben in geschlossenen Räumen und in diesen riesigen Untergrund-Welten ist einfach nur grausam. Was super ist, ist das Essen. Das ist ober mega super. Macht aber ein Indoor-Leben nicht wett. Und die Sauberkeit. Es ist wirklich alles blitzeblank. An dieser Stelle möchte ich das Kaugummi-Verbot nochmal erwähnen. Ja, genau. Singapur ist wahrscheinlich das einzige Land auf der Welt, wo Kaugummis verboten sind. Ich glaube, inzwischen dürfen Kaugummis verkauft werden, aber nur mit ärztlichem Rezept. Verrückt. So wie es aussieht, muss ich erst in einem halben Jahr wieder hin. Fotos gibts jetzt nicht nochmal. Die wären nicht anders, als die Fotos, die ihr schonmal gesehen habt. Zwar unheimlich tolle, moderne Architektur und viele schicke Hochhäuser, aber alles irgendwie charme-frei. Da fehlt einfach die nostalgische Historie.

Nagut, als ich endlich zurück war in Sydney, sind wir mal in den Zoo gegangen. Irgendwie war das komisch, hier in den Zoo zu gehen, wo man doch Kängeruhs frei in der Natur herum hopsen sieht (ich sage extra, herum hopsen und nicht tot am Straßenrand liegen) und ich selbst auf meinem Balkon eine illustre Auswahl an Tierchen treffe. Der Salamander ist wieder da. Verschiedene Vögel, denen ich gerne mal das M... stopfen würde... Hehe, kleine politisch unkorrekte Bemerkung, aber wahr!!!! Der bisher aufregendste Besucher war ein Opossum. Das war ne verrückte Begegnung. Ich wollte, als es langsam dunkel wurde, die Balkontür zu machen und da sehe ich einen Schatten und hab mich tierisch erschrocken. Der kleine scheinbar auch. Wir haben uns beide nicht bewegt, uns einfach nur angestarrt und dann hat er die Flucht über die Balkonbrüstung ergriffen. Komisches Tier. Bisschen größer als eine Ratte mit einem langen weißen Schwanz. Meine Balkonbrüstung scheint irgendwie Teil seiner Infrastruktur zu sein. Hm, oder ihrer. Vielleicht war es auch eine "sie".

Wir waren also im Zoo und der war wirklich schön gemacht. Einige Zoo-Bewohner hatten eine unheimlich tolle Aussicht, wo jeder andere in der Regel eine vierstellige Summe pro Monat zahlen muss. Ein langer Hals sei Dank:



Dann haben wir noch ein paar Tierchen gesehen, die man am liebsten nur hinter dickem Panzerglas sehen will:

Eine grüne Anaconda:



Die längste Schlange der Welt: Ein Python kann bis zu 10m lang werden. Bääh



Und damit man es bloß nicht vergisst. Nochmal die Erinnerung, dass in Ausralien 11 der 15 giftigsten Schlangen wohnen. Ganz schön reißerisch. Die hätten auch locker sagen können: "Leute, macht euch keine Sorgen, in Australien leben nur 11 von 30 giftigen Schlangensorten". Das wäre viel beruhigender oder?



Suchbild. Wieviele Schildkröten seht ihr? (Auflösung gibts am Ende)



Na kommt, das war doch klar. Das rote Riesen-Kängeruh darf doch nicht fehlen:



Der tasmanische Teufel, der kleine Racker, war zu schnell fürs Bild. Zack, war er wieder weg. Blieb mir nichts anderes übrig, als das Warnschild vor dem kleinen Fleischfresser zu fotografieren:



Mein persönliches Zoo-Highlight war ein Tier, von dem ich leider kein Bild habe. Der Platypus. Das Schnabeltier. Kennt ihr doch oder? Das war mein Highlight aus 2 Gründen: 1. hatte ich noch nie einen gesehen und 2. ist es so eine Art Querschnitt der Evolution. Ein fleischfressendes Säugetier, dass im Wasser lebt (ok, bisher nichts Besonderes, ich weiß). Jetzt kommts: Das Schnabeltier legt Eier. Das ist doch schon mal was. Diese Kloakentier-Nummer finde ich persönlich nicht ganz so spannend und lasse ich an dieser Stelle dezent unter den Tisch fallen. Aber jetzt kommt das fulminante Finale: Der Biber-Vogel-Enten-Säugetier-Mix hat auch noch Giftsporne. Also zumindest die Männchen. Damit machen sich die Jungs während der Paarungszeit gegenseitig platt. Beeindruckend, was? Jaa, hab ich euch doch gesagt :-) Nur leider war das Aquarium sehr dunkel und das Schnabeltierchen recht flink, dass ich kein Foto liefern kann.

Mit der Seilbahn gings dann anschließend wieder zurück.



Soo, jetzt lösen wir mal das Schildkröten-Quiz auf.... Trommelwirbel... Fanfare... 3. Es sind 3 Schildkröten. Wer weniger oder gar keine Schildkröte gesehen hat, sollte schleunigst einen Optiker seines Vertrauens aufsuchen :-)

Bald gehts weiter. Ich muss jetzt erstmal ins Bett.
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche. Ihr habt ja entweder den Montag oder Dienstag Feiertag (bis auf die armen Berliner)... und denkt dran, nachdem ihr dieses Wochenende die Uhren umgestellt habt, haben wir jetzt insgesamt 10 Stunden Zeitunterschied.



Samstag, 22. Oktober 2011
Keinen Stress mehr gewöhnt
Hallöchen Ihr Lieben,

habe mich schon lange nicht mehr gemeldet.
Die letzten 3 Wochen waren total verrückt. Super stressig. Vielleicht hab ich mich nach einem halben Jahr in Australien schon zu sehr an den "komm ich heut nich, komm ich morgen" Lebensstil gewöhnt und kann gar nicht mehr mit Stress umgehen. Gut möglich. Bei dem neuen Kunden habe ich viel mit meinen UK und US Kollegen zu tun und eins muss man sagen, so schön Australien auch ist, aber es liegt einfach definitiv am A... der Welt. Die Zeitzone ist schon manchmal anstrengend. Abends spät noch Telefonate mit UK und morgens um 7 grad noch die US Kollegen erwischen. Das macht keinen Spass. Grad mir als geübten Frühaufsteher macht das so gar keinen Spass... Überhaupt nicht. So.

Gestern war ich echt einfach fertig. Ich bin nach Hause gekommen und hab mich schön gemütlich mit einem Bier auf die Couch gesetzt und noch die letzte Hälfte vom Halbfinals-Rugby Spiel gekuckt. Man muss sich ja anpassen, wenn man in einem anderen Land wohnt, ne?
Das kriegt man in Deutschland wahrscheinlich kaum mit. Aber in Neuseeland findet gerade die Rugby WM statt. Hier eine absolute Ausnahmesituation. Ein Kollege hat letztens eine Tour gemacht mit dem Schiff von Sydney nach Neuseeland, dort ein Spiel angekuckt und dann wieder zurück. 400 Männer an Board... Einfach irre.
Ich hab also gestern das Spiel angekuckt und nur allein beim Zuschauen gerät man beinahe in einen Blutrausch. Ich hab versucht, mich auf die Regeln zu konzentrieren, aber ich wurde immer wieder von dieser Aggressivität und dem Testosteron abgelenkt. Man könnte fast eine Mordslust in den Augen der Spieler erkennen. Um mal zu den Frauen zu sprechen: Rugby ist einfach eine Mischung aus Muskeln und Testosteron. Das gefällt uns doch oder? Es kommt auch nicht selten vor, dass die ne Platzwunde am Kopf davon tragen, blutende Nasen, geschwollene Augenbrauen wie man es sonst nur vom Boxen kennt. Einer hatte gestern eine Platzwunde am Kopf. Das Trikot schon total blutverschmmiert. Kurz nen Verband drum gemacht und dann gings weiter. Es hätte mich wirklich nicht gewundert, wenn die dem die Wunde direkt aufm Spielfeld kurz ohne Betäubung genäht hätten. Wenn man das mal mit unseren Fußballern vergleicht... hm...

Ich hab mich auch immer gefragt, aus welchem Stoff die Trikots sind. So wie die dran reißen und ziehen, kann das keine Baumwolle sein. Ich glaub, das ist ein spezieller Titan-Carbon-Verbundstoff, den die sich bei der Formel 1 abgeschaut haben. Man konnte sehen, wie einer sein Trikot angezogen hat. Da haben 2 andere geholfen, den Spieler in dieses Trikot reinzupressen. Haut eng. Volle Kompression. Zum Atmen scheint es aber noch zu reichen.

Ach ja, übrigens. Australien hat gegen Whales um die Bronze Medaille gespielt. Whales hat ziemlich oft gefoult. Ja, der ein oder andere aufmerksame Leser fragt sich vielleicht, was beim Rugby wohl ein Foul sein kann. Ich weiß es auch nicht. Ich hab versucht, die Frage durch Beobachten zu beantworten. Eine mögliche Theorie: Ein Foul ist, wenn ein Spieler von der Seite gestoppt wird. Eigenltich darf man den Gegenspieler, nur mit brutalster Gewalt direkt frontal niedermähen, aber nicht von der Seite. Klingt logisch, ne? Hm, nagut, vielleicht frag ich da nochmal nach.
Und Australien hat gewonnen. Bronze Medaille für die Wallabys. Und Whales hat es als Überraschungsmannschaft immerhin zum 4. Platz gebracht. Am Sonntag ist das Finale. Die All Blacks gegen die Franzosen. Da weiß ich, wem ich die Daumen drücke. Sicherlich nicht den Franzosen :-)

So, und weil Text alleine langweilig ist, machen wir jetzt einen Zeitsprung. Zurück zum langen Oktober-Wochenende. Der 3.Oktober ist in Australien Labour Day, also Tag der Arbeit, also frei.
Trotz und gerade wegen schlimmster Wetterprognosen haben wir uns entschieden zu fünft ein Ferienhäuschen am Strand übers lange Wochenende zu mieten. Am Ende sind wir dann an einem wunderschönen kleinen Ort namens Diamond Beach mitten im nirgendwo 3.5 Autostunden nördlich von Sydney gelandet. Dort haben wir uns ein kleines Häuschen in einem Resort gemietet. Relativ günstig für australische Verhältnisse. Aber mitten im Nirgendwo. Als wir angekommen sind, wollten wir noch ein paar Sachen einkaufen fürs Frühstück usw. Der nächste Supermarkt war 30min entfernt in Forster.
Bei der Gelegenheit hab ich gleich mal bei meinem Reservat vorbei geschaut, ob da noch alles rechtens ist:



Wir sind da ein bisschen am Strand spazieren gegangen und haben die hier getroffen:





Pelikane, die an der Schlachtbank auf die Reste der Fischer warten:



Die Wolken sahen ein wenig bedrohlich aus, haben sich aber noch beherrscht. Erst am nächsten Tag, Sonntag, gings dann so richtig los.







Am nächsten Tag, Sonntag, hat es dann echt geschüttet und gestürmt, was das Zeug hält. Wahnsinn. Wie gut, dass in diesem Resort ein SPA inklusive war. Ich hab mir also eine 2 stündige Massage gebucht. Also body treatment. Ganzkörperanwendung sozusagen. Das war einfach himmlisch. Erst Fussmassage, dann Ganzkörperpeeling mit anschließender Schlammpackung. Während der Schlamm so langsam fest gekrustet ist, gab es eine halbstündige Gesichtsmassage. Kurz unterbrochen von einem Lachanfall. Bleibt ihr mal ernst, wenn euch jemand die kleinen Muskeln zwischen Mund und Nase massiert. Aber die Kopfmassage war traumhaft. Hoffe, ich habe nicht geschnarcht. Dann konnte der Schlamm endlich runter und ich trau's mir kaum zu sagen... das war erst die Halbzeit. Finish war dann nochmal eine 1 stündige Ganzkörper Massage. Es war göttlich, einfach nur pures Glücksgefühl, dass man sonst wahrscheinlich nur kurz vor dem Nirvana empfindet. Vielleichts lags auch an dem schönen Ambiente oder am Masseur :-)

Am nächsten Tag, Montag, war ja auch schon wieder Abreisetag. Und wer erräts? Genau, die Sonne kam wieder raus. Ist ja klar.
Wir haben einen kurzen Busch-Walk gemacht. Der war richtig schön matschig nach dem durchgeregneten Sonntag. Das Foto, wie ich mit zwar hochgekrempelter aber weißen Hose in so ein Schlammloch trete, ist mir Chris noch schuldig. Vielleicht liefer ich das bei Gelegenheit noch nach.



Um dann an diesem schönen Strand rauszukommen:





Daran kann man sich einfach nie satt sehen:





Anschließend haben wir noch ein Picknick in einem Park gemacht, gegrillt und dann hat's wieder angefangen zu regnen, dass wir uns auf unseren 3-4 stündigen Heimweg gemacht haben.
Kurz vorm Ziel sind wir noch an einem Kängeruh Geheimtipp vorbei gefahren. Warum auch immer scheint diese Wiese ein Lieblingsplatz für Kängeruhs bei Sonnenuntergang zu sein. Über hundert Kängeruhs und viele gefüllte Beutel. Absolut cool... die Kleinen sind dann schon so groß und der Hals lang genug, dann sie einfach direkt ausm Beutel heraus Gras fressen können.





Wünsche euch noch ein schönes Wochenende und bis bald!



Montag, 26. September 2011
Back in Sydney
Halli Hallo,

ihr habt schon länger nichts von mir gehört.
Das hatte einen Grund.
Und zwar habe ich einen Abstecher nach Deutschland gemacht. Schön wars in der Heimat und schön, einige von euch wiederzusehen.
Hehe, und natürlich war auch ein bisschen shoppen angesagt. Man kann wahrscheinlich überall in der Welt, Dinge günstiger kaufen als in Sydney. Das musste ich bei der Gelegenheit ausnutzen.
Das ist die neueste Errungenschaft und nein, es ist kein Karnevals-Kostüm:



Am Dienstagmorgen bin ich bei super Sonnenschein wieder gut in Sydney gelandet. An den Plan - direkt ins Büro zu fahren - war tatsächlich aufgrund totaler Erschöpfung nicht zu denken und ich musste mich erstmal 2 Stunden hinlegen. Habe mir dieses Mal aber zur Sicherheit gleich zwei Wecker gestellt, dass ich wirklich aufwache und der Rhythmus nicht völlig im Eimer ist. Das ist auch geglückt. Wenn ich die 2 Wecker nicht gehabt hätte, hätte mich aber etwas anderes geweckt:



War ein schöner Willkommens-Gruß direkt vor meinem Fenster.

Die restliche Woche habe ich dann versucht, mich an die Zeit zu gewöhnen, obwohl es gar nicht soo schlimm war. Das Wetter war traumhaft schön und am Freitag sind die Temperaturen kurzzeitig über 30 Grad geklettert. Das ist mal ein Frühling.
Leider hat uns das Wetter zum Wochenende im Stich gelassen und am Samstag und Sonntag hat es wie aus Eimern geschüttet - natürlich immer in Verbindung mit einigen Sturmböen, sonst wäre es ja langweilig.

Richtiges Couch-Wetter.... oder aber auch... Museums-Wetter. Ich wollte vor die Tür. Also bin ich ins Museum of Sydney gegangen. Da gab es eine Foto-Ausstellung namens "52 Suburbs" - 52 Stadtteile und wer hätte es gedacht? Sydney hat ingesamt 683 Stadtteile. Das Foto-Projekt hat eine Frau ins Leben gerufen, die in Sydney geboren wurde und irgendwann feststellt, dass sie zwar schon viel gereist ist, aber ihre eigene Stadt nicht kennt. Sie nimmt sich vor, pro Woche im Jahr einen Stadtteil zu erkunden, zu fotografieren und in ihrem Blog davon zu berichten. Das ist wohl unheimlich erfolgreich gewesen... und so hat man die Foto-Ausstellung noch ins Leben gerufen. Tolle Fotos. Sehr schön.
Und neben den 52 Suburbs hatte das Museum of Sydney auch noch einiges Historisches zu bieten. Wie sich die Stadt im Wettlauf mit Melbourne entwickelt und an die Spitze gesetzt hat, dass die Harbour Bridge 1932 fertig gestellt und eröffnet wurde, dass das Opernhaus von einem dänischen Architekten namens Jorn Utzon entworfen und 1973 eingeweiht wurde usw. Falls euch Günther Jauch mal sowas fragt, könnt ihr euch vielleicht erinnern.
Und wie kann man es anders erwarten, gab es noch eine Ausstellung übers Surfen - wie sich die Surfboards im Laufe der Zeit entwickelt haben, als die ersten Frauen surfen lernten, Bademode usw. Die Australier... herrlich. Wie würde bei uns jemand kucken, wenn er im Museum vor einer Auswahl knallbunter Surfboards steht? :-)

Etwas nicht ganz so historisch Wertvolles, aber auf jeden Fall stilistisch Einmaliges hab ich im Museums-Shop in Form eines Kühlschrank-Magneten erstanden:



Am Sonntag, also heute, hat es weiter Bindfäden geregnet. Das ist ein beruhigendes Geräusch beim Einschlafen, finde ich zumindest. Aber wahrscheinlich verbinde ich damit die stille Hoffnung, dass ich es nicht mehr höre, wenn ich wieder aufwache. Nagut, das hat heute nicht geklappt.

Ne Freundin rief an, dass man bei dem Wetter ja eh nich viel machen kann... dann könnten wir auch zum Oktoberfest gehen in einen deutschen Club. Großes Zelt und Live-Musik. Was ein Glück. Also sind wir dahin gefahren. Es gab jede Menge deutsche Leckereien inkl. Sauerkraut, Senfgurken, Marzipan, Knödel und Ruf-Vanillepudding-Pulver.



Hab ne Tafel Rittersport mitgenommen :-)

Ach, ihr fragt euch bestimmt, ob man Down Under auch Tracht trägt. Also wer Tracht im Schrank hängen hat, hat auch Tracht getragen. Ich besitze gar kein Dirndl. Daher gibts auch kein Foto...

Und was isst man aufm Oktoberfest?
Na klar, ne Haxe oder pork knuckles. Und ich muss sagen.... richtig lecker.



So, das wars auch schon von meiner Woche.

Ich hoffe, euch gehts gut. Genießt den tollen Spätsommer!