Perth to Broome - Teil 2
Hallöchen Ihr Lieben,

puh, irgendwie vergeht die Zeit wie im Flug.

Bevor es weiter geht, wollte ich euch noch einen kulinarischen Tipp geben.
Habt ihr schon mal von "Yum Cha" gehört? Das ist chinesisch und kann Mittag- oder Abendessen sein. Im Restaurant gehen die Kellner mit solchen Wägelchen durch und bieten einem alles mögliche an. Dumplings mit jeder Füllung, Gemüse, Fleisch, Nudeln, Reis usw. Man hat dann jedes mal die Wahl, sich etwas auszusuchen oder auf den nächsten Wagen zu warten. Man zahlt natürlich nur das, was man gegessen hat. Fand ich toll. Hatte diesen Freitag mein erstes Yum Cha. Ach ja, Desserts gibts natürlich auch. Aber chinesisches Dessert? Ich wollte schon dankend ablehnen, denn aus Deutschland kennt man ja nur die frittierten Banenen oder Götterspeise. Das scheint wohl eher leicht eingedeutscht zu sein. Frittierte Banenen gabs nicht. Aber so ein glibberiges Zeug in so kleinen Bechern hab ich auch gesehen. War aber wahrscheinlich kein Himbeer- oder Waldmeister-Geschmack. Hehe. Aber ein chinesisches Dessert kann ich wirklich empfehlen: Mango-Pancakes. Also Mangostücke mit Sahne (!!!) in einen dünnen Eierkuchen eingeschlagen. Ich glaub, ich muss nicht erwähnen, dass das leeeecker war :-)

Jetzt gehts aber mal weiter hier. Schon genug Zeit vertrödelt.

Die Walhai Bilder waren die letzten Eindrücke im letzten Blog-Eintrag. Was sagt ihr dazu? Die musste man zurecht erstmal sacken lassen, ne? Ja, fand ich auch. Schon sehr eindrucksvoll, nicht wahr? Der kleine 5m Walhai war auf jeden Fall eins meiner Tour-Highlights.
Das Ningaloo Reef mit seinen zahmen Giganten wird mir in guter Erinnerung bleiben.
Nach den Walhaien, sind wir weiter nach Exmouth gefahren.

Dort haben wir die Nacht in einer Art Wohnwagen-Park verbracht mit einem großen Grill-Bereich. Toll. Noch etwas ist toll. Westaustralien ist sooo riesig und menschenleer, aber eins haben die wenigen Westaustralier bestens organisiert: die Verteilung der Bottle Shops. Also die Geschäfte, wo man Alkohol kaufen kann.
Dieses mal ca. 5 Fuss-Minuten von unserem Wohnwagen-Park entfernt.

Der Abend konnte also beginnen. Ich habs mir mit meinen französischen Freunden in der Nähe vom Barbecue gemütlich gemacht. Als wir dann endlich genug über die Eindrücke des Tages gestaunt hatten, sind wir zu einem wesentlich essentielleren Thema übergegangen. Französische Schimpfwörter. Mein bisheriges französisch besteht aus "bonjour" und "merde". Beide kann man jederzeit gut gebrauchen. "Guten Tag" und "Sch***". An dem Abend haben mir Claire, Laure, Manon und Jules geholfen, meine Französisch Kenntnisse auszubauen. Gut, vornehmlich Schimpfwörter, aber das ist ja schonmal ein Anfang, sich mit der Sprache vertraut zu machen. Mein Lieblingswort ist: (ich schreib das Einfachheit halber mal so, wie man es sprechen würde): Trudüküh. Heisst Arschloch. Dabei klingt das auf französisch so poetisch. Herrlich. Wir hatten viel Spass, wie an den folgenden Bildern sehen könnt:





Gut gekühlten Nachschub holen:









Das Frühstück am nächsten Tag verlief relativ schweigend. Jeder hat sich wohl nochmal so seine Gedanken über den Vorabend gemacht :-)
Danach gings schnorchelnd weiter. Wenn man schon mal in der tollen Coral Bay ist, muss man das auch ausnutzen. Wir haben schnell Maske, Schnorchel Flossen ausgeliehen und ab gings zum Turquoise Beach, wo wir nochmal 2 Schnorchelgänge absolviert haben. Man konnte direkt vom Strand ins Wasser laufen. Hm, gute Aussage, ne? Kann man das nicht immer??? Mathematisch gesehen immer wahr. Was ich eigentlich sagen wollte, man musste nicht mit dem Boot raus zum Riff. Das war so nah am Strand, dass man direkt vom Strand aus hinschwimmen konnte.

Unsere erste Schnorchel-Station:











Nemo darf ja nun wirklich nicht fehlen.



Schnorchel-Station Nummer 2:



Ich nehm das tollste gleich mal vorweg: Schildkröten. Meine Freunde.
Einer Schildi sind wir ganz nah gekommen. Was für ein friedlicher Moment, die kleine einfach durchs Wasser gleiten zu sehen. Nur eine kleine Bewegung ihrer Vorderbeine hat ausgereicht, sie ein ganzes Stück nach vorn zu katapultieren. Da hatte man zu tun, hinterher zu kommen. Ich hätte ihr stundenlang zusehen können.
Gut, ich weiss ja nicht, ob es für sie ein ähnlich friedlicher Moment war, als so ein buntes Menschenbündel (gelbe Maske, grüner Schnorchel, blaue Flossen) neben ihr aufgetaucht ist. Gut, ich bin vielleicht nicht ganz so graziös durchs Wasser geglitten wie meine kleine Freundin...
Hier mal ein paar Bilder:









Hehe, das ist eins der Bilder, die auf der Walhai CD mit dabei waren. Aber sooo schön, dass ich euch das nicht vorenthalten wollte, auch wenn es nicht exakt die Schildi ist, die wir gesehen haben:



Auf dem Rückweg nach haben wir noch einen Abstecher zum "Ningaloo Lighthouse" gemacht.





Die komischen Blümchen waren mir noch ein Bild wert:



Dann mussten wir uns beeilen. Nach dem Leuchtturm gings schnell zurück zur Unterkunft. Schnell das Abendessen in den Truck gepackt, denn heute wollen wir den Sonnenuntergang am Strand geniessen. Und es war traumhaft. Genau so wie man es sich vorstellt.











Ich weiß immernoch nicht, wie dieses Ding heißt, aber es sah toll aus. Bestimmt giftig.













Bier mit Aussicht (hab ich von Michello gelernt)



Bei dem tollen Licht wurde es Zeit für ein anständiges Gruppen Foto







Zurück im Camp konnten wir endlich das Salz vom Schnorcheln abwaschen und haben es aber relativ ruhig angehen lassen.



Was für ein toller Tag! Und da kommen ja noch viel meeeehr!

Der nächste Tag war dann ein reiner Fahr-Tag auf dem Weg zum Karijini National Park. Viel Zeit zum dösen, quatschen, französisch Vokabeln trainieren.
Steve hatte uns natürlich bestens informiert, dass wir jetzt 3 Tage im Karijini National Park verbringen. Outback, aber volle Kanne. Outback, also wirklich mitten im nirgendwo heisst nach australischem Standard: Kein Bottle Shop weit und breit. Steve hat uns also geraten, einen Vorrat für die nächsten Tage anzulegen. Gesagt getan, dann konnen wir uns auf den langen Weg machen.
Das einzige Highlight gab´s beim Mittagessen.

Klassisches Mittagessen:



Das war das Highlight, was ich euch zeigen wollte. Die letzte Zeile: Das nächste öffentliche Telefon ist 95km von hier entfernt. Herrlich.



Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir im Camp an. Jetzt geht das Abenteuer richtig los. Entweder Zelt oder im Freien im Swag. Swag ist ein übergroßer Outdoor-Schlafsack. Da steckt nochmal eine Matratze drin, damit man bequem liegen kann. Dort kriecht man dann im eigenen Schlafsack rein. Reißverschluss zu und die Nacht kann kommen.
Es haben sich fast alle für den swag entschieden.

Also haben wir uns mal auf die Nacht vorbereitet. Eine Plane ausgebreitet und die zusammengerollten Bündel sind die Swags.



Unser Nachtlager direkt vor diesem tollen Hintergrund



Die swags bloß noch nicht ausrollen, damit keine Viecher reinkrabbeln :-)









So sieht´s aus, wenn´s fertig ist



Da kam mein neuer Schlafsack zum Einsatz. Man musste sich ganz schön warm einpacken. Da habe ich die Fleece Jacke gleich anbehalten. In der ersten Nacht hatten wir überschaubare 4 Grad.
Dafür einen atemberaubenden Sternenhimmel. Auf der Südhalbkugel sieht man einen richtigen Sternen-Gürtel und das Southern Cross. Einfach traumhaft so einzuschlafen, wenn man mal die kalten Füße bei Seite lässt. Die wichtigsten Utensilien direkt "am Bett". Taschenlampe, Brille und Schuhe, falls man nächtlich mal ums Eck muss.



Den oberen Zipfel, den ihr über meinem Kopf seht, kann man morgens einfach runter klappen, wenn einem die Sonne schon um 5.30 Uhr ins Gesicht scheint. Sozusagen ganz einfach den Vorhang zuziehen.

Dann endlich aufwachen. Die meisten sind nach dieser kalten Nacht ins Zelt umgezogen, aber ich bin die 3 Nächte meinem Swag treu geblieben. Wo hat man schonmal die Chance unter den Sternen zu schlafen. Dann lieber eine weitere Schicht anziehen.

Dann gings endlich auf in die Karijini gorges. Als Steve das am Vorabend erzählt hat, habe ich mich erstmal gefragt, was bitteschön gorges sein sollen. Ich war mehr in Richtung "gorgeous" unterwegs - "großartig" und konnte mir einfach keinen Reim drauf machen. Jetzt weiß ich´s. Die gorges, von denen Steve gesprochen hat, bedeutet: Schlucht. Also australisches englisch für canyon. Er hat uns auch vorgewarnt, dass wir nass werden würden. Komplett. Auch die Schuhe. Und dass wir auf jeden Fall festes Schuhwerk brauchen. Bloß keine Flip Flops.



Dann gings im Entenmarsch rein in die Schlucht





Vorsichtig muss man schon sein. Es ist recht nass und glitschig, weil kaum Sonne in die Schlucht scheint. Festes Schuhwerk daher Voraussetzung.







Tja und da hat Steve nicht zuviel versprochen. Wir werden nass werden.





Ueber Stock und Stein





Wenn man hier ausrutscht, wirds ganz schnell unangenehm



Ab hier gings nur noch schwimmend weiter. Rucksack haben wir dort einfach mal geparkt und die Kameras natürlich auch. Ist ein komisches Gefühl mit Schuhen zu schwimmen. So als ob die Füße gar nicht da wären. Aber ging erstaunlich gut. Man kommt voran.



Ganz schön kalt oder erfrrrischend. Vor allem, wenn sich dorthin nie ein Sonnenstrahl verirrt.



Dann wieder zurück und in der Sonne erstmal wieder aufwärmen. Hehe, fast so wie die Eidechsen, die sich auf den warmen Steinen aufwärmen.







Anschliessend wieder zurück ins Camp



Die Kühlbox ist noch gut gefüllt



Traumhaft schööön





Die Futterkrippe





Vielleicht fragt sich ja der ein oder andere, wie der Zustand der sanitären Einrichtungen war. Ich könnte jetzt auch einfach nur zwinkern und dies unkommentiert lassen, aber so schlimm war es nicht. Es gab 2 Häuschen mit Klo und Spülung und Dusche mit warmen Wasser. Nur auf dem stillen Örtchen musste man abends auf Besucher gefasst sein. Steve hatte uns vorgewarnt. Ich hatte mit Üblerem gerechnet. Aber Steve meinte, man sollte nicht überrascht sein. Da werden ein paar Frösche sein. Ganz ungefährlich und noch besser, ungiftig.



Abends im Camp erzählt Steve noch ein paar Geschichten. Es macht einfach Spass zuzuhören. Ich gebe euch mal eine kleine Kostprobe, natürlich nicht in der epischen Länge, die Steve braucht, um den Spannungsbogen aufzubauen:

Geschichte Nummer 1: Vermisster Motorradfahrer
Steve war gerade von der Mitte Australiens auf dem Weg an die Westküste und wurde gefragt, ob er nicht einen kleinen Umweg in Kauf nehmen könnte, denn seit 2 Tagen wurde dort ein japanischer Motorradfahrer vermisst. Für Steve kein Problem. Er nimmt also diese bestimmte Route und schaut sich beim Fahren um, ob er evtl das Motorrad entdeckt oder den vermissten Fahrer. Irgendwann... tatsächlich entdeckt er ihn. Der Japaner hockt an einem Wasserloch, die Füße im Wasser, aber schon völlig dehydriert. Das Motorrad ist auf dem Weg irgendwo kaputt gegangen, der Japaner wollte die Maschine nicht zurücklassen und hat sein Motorrad in der umbarmherzigen Hitze geschoben, bis er dieses Wasserloch entdeckt hat. Steve erkennt, dass er völlig dehydriert ist und fragt ihn, warum er denn das Wasser nicht getrunken hat, anstatt die Füße reinzustecken. Da antwortet der Fahrer, dass das Wasser ja ganz braun wäre und er davon krank werden könnte. Darauf Steve: "Wenn du das verdammte Wasser nicht trinkst, dann wirst du nich nur krank, dann bist du tot". Das war dann wohl ein überzeugendes Argument...

Geschichte Nummer 2: Ein Schweizer Pärchen irgendwo im Outback
Der 4WD Wagen eines Schweizer Paares bleibt im Sand stecken. Sie können den Wagen nicht frei legen und haben nicht genügend Wasser dabei. Beide entscheiden sich, gemeinsam los zu laufen, um Hilfe zu holen. Sie laufen in die Richtung aus der sie gekommen sind, weil dort in nicht allzu großer Entfernung eine Tankstelle war. Der Mann ist dem Marsch in der Hitze gesundheitlich nicht gewachsen und geht zum Auto zurück, um dort auf seine Frau und die organisierte Hilfe zu warten. Die Frau übersteht den Marsch in der glühenden Hitze nicht. Ein vorbei fahrender Wagen findet die tote Frau am Straßendrand und schlussfolgern, dass irgendjemand noch in der Nähe sein muss. Sie finden das Auto und den Mann, der ebenfalls schon vollkommen dehydriert unter einem Baum sitzt. Glück im Unglück sozusagen für den Mann. Aber viel schlimmer. Der Trick wäre gewesen, einfach etwas Luft aus den Reifen zu lassen, um aus dem Sandloch wieder herauszukommen...

Geschichte Nummer 3:
Steve ist mit einem seiner Aboriginie Kumpels auf der Kängeruh-Jagd. (Die werden tatsächlich kommerziell gefangen, um aus denen Hundefutter zu machen. Zumindest früher). Also sie sind auf der Jagd. Kängeruhs sind nachtaktiv. Also machen sie sich in der Dämmerung auf den Weg. Es ist schon dunkel und plötzlich sieht sein Kumpel 2 Lichter. Steve sieht die Lichter wenig später auch. Ganz eindeutig 2 Lichter in großer Entfernung. In Australien gibt es eine Licht-Erscheinung, die sich "min min light" nennt. Solche Lichterscheinungen wurden schon von einigen Menschen gesehen. Die min min lights versprechen im Volksmund nichts Gutes. Steve´s Kumpel ist total panisch und er versucht ihn zu beruhigen, dass das kein min min light wäre. Die Lichter tauchen auf und verschwinden wieder. Die beiden rätseln weiter, was es sein könnte. Nach einer Weile werden die Lichter immer größer. Steve´s Kumpel weiß inzwischen, dass es jeden Moment vorbei sein wird. Dann kommt noch ein Geräusch dazu. Vibration. Die 2 Lichter gehören zum Indian Pacific, dem Zug, der Ost und West miteinander verbindet. Keine apokalyptische Erscheinung.

Und damit Gute Nacht.



Heute ist der 13.04.! Mein Geburtstag! Ich hab super geschlafen. Bisschen Rücken. Die Swag Matratze ist zweckmäßig aber kein Bett-Ersatz :-)
Das wird heute ein spitzenmäßiger Tag. Claire hat geplaudert und alle wissen bescheid. Alle gratulieren. Ein ständchen gibts später auch noch.
Anrufe gibts an dem Tag nicht. Kein Empfang. Schon seit 3 Tagen nicht.

Somit wird es in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Geburtstag. Wer kann schon von sich sagen, seinen Geburtstag mal im australischen Outback verbracht zu haben?

Heute steht eine andere Wanderung im Karijini National Park an. Nicht nur wandern, auch baden in den Pools. Also die Löcher, in den sich das Wasser gesammelt hat. Ich war schon kurz versucht, Schmelzwasser zu schreiben. Aber nee nee. Nicht hier.





Habt ihr schon mal etwas von Spinifex gehört? Das ist eine Art Grasbüschel, die überall in Australien vorkommen. Auf den folgenden Bildern sieht das irgendwie ganz romantisch aus, wo man gleich die Picknick-Decke ausbreiten möchte. Aber das ist recht fieses Zeug. Die Enden sind sehr spitz, die Kanten sehr rauh. Die ersten Siedler vor zig Jahren haben schon mit dem Spinifex Gras gekämpft. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Pferde, haben sich Entzündungen zugezogen, wenn sie durch das Gras gelaufen sind und die Spitzen in der Haut stecken geblieben sind.
Und noch etwas, was ich nicht wusste und ihr vielleicht auch nicht. Ihr habt doch alle sicherlich schon mal Bilder im Aboriginie Stil gesehen. Die Bilder mit den vielen Pünktchen? Ja? Genau, kennt man. Steve hat uns aufgeklärt, dass die Punkte das Land Australiens darstellen. Das Land, das überall mit Spinifex Grasbüscheln bedeckt ist, die aus der Adlerperspektive wie Punkte aussehen. Ha! Wieder etwas gelernt!









Die Farben sind einfach spitze



Da muss man schon genau hinschauen



Aus dem Baum und der Rinde und dem Saft konnte man auch irgendwas gewinnen, aber was, weiss ich nicht mehr :-)













Dann kamen sie endlich. Die Swimming Pools

Der erste Pool: Sehr erfrischend



Der zweite Pool - von unten



von oben



Pool Nummer 3: Hier ist es laut Aboriginies Sitte, einen Schluck Wasser ins Mund zu nehmen und wieder auszuspucken, um das Wasser zu begrüßen. Kann nicht so schlimm sein wie es sich anhört. Da waren super viele Fische im Wasser



Dann gings müde und erschöpft zurück ins Camp.

Adressen ausgetauscht



Santé! Prost!



Und ich war natürlich vorbereitet. Eine Flasche Sekt. Ja, ihr denkt euch vielleicht, dass eine Flasche für 20 Leute ja viel zu wenig ist. Das stimmt. Die war ja auch nur für mich :-)
Nagut, Claire konnte ich dann überzeugen, mit mir anzustoßen. Immer 2 mal. Santé und Prost eben.







Was für ein toller Geburtstag! Richtig schön wars.

Der nächste Tag war dann noch einmal ein Fahrtag. Auf dem Weg sind wir an einem Berg vorbei gekommen. Da es davon ja nicht allzu viele in Australien gibt, musste der natürlich festgehalten werden.



Unterwegs hatten wir noch eine Reifenpanne. Oder besser gesagt, bevor wir eine Reifenpanne haben, hat Steve vorsorglich das Rad gewechselt. Was für ein Kraftakt. Währenddessen hatte ich ein wenig Zeit, mich umzuschauen.



Und das ist einer dieser Monster Trucks, die in Australien Road Trains genannt werden, weil sie beinahe so lang sind wie ein Zug.



Abends haben wir dann auf einer Farm übernachtet. Das war die absolute Mücken Tyrannei. Je weiter wir Richtung Norden gefahren sind, desto tropischer wurde es und desto mehr Moskitos gabs auch. An dem Abend wars aber ganz schlimm. Ich hab mich natürlich ordentlich eingesprüht und zusätzlich noch lange Sachen (bei der Hitze!!!) angezogen, weil die Biester echt aggressiv waren. Die haben sogar durch die Hose durchgestochen. Und dann begann der letzte Tag meiner Reise. Die Weiterfahrt nach Broome mit einem vorherigen Stopp am 80 Meilen Strand, wo man durch die Strömung und allerlei Getier im Wasser nicht baden sollte. Nur schauen und nochmal genießen.











Dann ab nach Broome, im Hostel eingecheckt. Für mich nur für eine Nacht, da ich am nächsten Tag nach Sydney zurückgeflogen bin.
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir am Strand.

Ein Abschiedsfoto mit der french connection und mir:



Und an diesem Abend in Broome, meinem Abschiedsabend, sind wir mit einem unfassbar schönen und farbenprächtigen Sonnenuntergang belohnt worden.







Am nächsten Morgen habe ich ausgecheckt und bin zum Flughafen gefahren. Ich wollte wirklich nicht weg. Nicht, dass ich mich über Sydney beschweren könnte, aber die Reise war einfach der Wahnsinn. Das beste, das ich bisher in Australien gesehen habe. Ganz eindeutig.



Danke, dass ihr so lange durchgehalten habt. Hier habe ich mich echt verausgabt. Ich war beinahe im Rausch. Noch ein Foto und noch ein Foto. Alle sind so schön. Ich habe ordentlich geschuftet. Daher erinnere ich euch nochmal an die erwünschten Kommentare... ein klein bisschen Druck kann ja nie schaden :-)