Dienstag, 31. Januar 2012
Australia Day
Hallo Ihr Lieben,

am Donnerstag (26. Januar) war ein Feiertag - Australia Day. Mein erster Australia Day. Ich war gespannt.

An diesem Tag wird gefeiert, dass 1788 die ersten Siedler (europäische Strafgefangene) Australien erreicht haben.
Wie man sich denken kann, waren die Aborigines nicht begeistert und nannten diesen Tag später Invasion Day. Wer kann's ihnen verübeln.

Ich weiss nicht, ob sie etwas damit zu tun hatten...
Aber der Australia Day morgen hat uns so empfangen:



Ja, ich weiß. Nicht gerade das, was man sich von einem Feiertag erwartet, der in Australien üblicherweise mit ausgeprägten Picknicks begangen wird.

Höhepunkt des Vormittags war das Fähren-Rennen. Also, die Sydney Fähren sind um die Wette gefahren. Zieleinlauf war die Hafenbrücke.

Der Wasserwerfer hat uns mit seiner Show sicherlich vom Regen ablenken wollen. Hat fast geklappt.
Kommt jetzt auf dem Bild halt nicht so spektakulär rüber ;-)



Da kommen se



Ziellinie



Ja, also den ursprünglichen Plan von einem Picknick im Botanischen Garten konnten wir knicken.
Aber Picknick geht trotzdem...

Ulli, unsere Gastgeberin, hat schonmal die Picknick Decke Probe gesessen, bevor die Gäste Platz nehmen



Wir waren ca. 10 Leute und haben nicht annähernd die Hälfte von dem gegessen, was wir alle zusammengetragen und vorbereitet haben.

Dann gings weiter nach Darling Harbour, wo abends ... ja, was sollte da abends statt finden? Na, wer kommt drauf? Wett-Singen? Nö. Clown-Schminken? Nö. Jaaa, na klar. Feuerwerk. Ich möchte gern mal wissen, wie hoch die australischen Pyrotechnik-Ausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu allen anderen Ländern sind. Nagut, ohne Griechenland.

Es waren natürlich wieder unheimlich viele Menschen unterwegs:



Langsam wird es richtig voll



Es wird dunkel... bald gehts los



Es kann losgehen. Das Feuerwerk war wirklich toll. Nicht nur Geknalle, sondern das Geknalle war eingebettet in eine Licht- und Lasershow mit musikalischer Untermalung. Eine halbe Stunde Genuss, der so aussah





Mit einem fulminanten Abschluss



Danach sind wir im Menschen-Strom nach Hause gepilgert.


Jetzt machen wir einen thematischen Sprung zu meiner neuesten Anschaffung.

Neue Farbe und neuen Stauraum für meine Wohnung. Wer erkennt's? Na klar, IKEA gibts überall.



Ich kann es bis jetzt kaum glauben, dass es Menschen gibt, die gerne IKEA Möbel aufbauen. Ich mag an sich noch nicht mal IKEA Möbel und dann auch noch aufbauen? Steffi hat mir wirklich glaubhaft versichert (oder wollte ich glauben?), dass ihr das wirklich Spass macht und das auch ganz fix geht. Ich habe mehrmals nachgefragt, sie hat insistiert und ich habe grünes Licht gegeben, dass sie gerne die Sachen zusammenschrauben darf. Ich kanns bis jetzt noch nicht fassen. Tausend Dank. Ich musste tatsächlich nur einmal anfassen, um den großen Korpus von A nach B zu wenden. Toll. IKEA geht so einfach.

Eigentlich sind wir nur ins IKEA gefahren, weil ich einen Nachttisch brauchte, um die Lampe irgendwo abzustellen. Warum könnte man sich jetzt fragen. Gute Frage, aber die Lampe wirft das Licht auf dem Boden stehen direkt nach unten - was ziemlich blöd ist beim Buch lesen. Also sollte es eigentlich nur ein Nachttisch sein. Nagut, und die Lampe sah so schön aus. Wer will schon eine Lampe, die nur nach unten strahlt.



Und was die fuer ein gemütliches Licht macht. Will ja schliesslich keine Operation nachts durchführen.



Zum Schluss noch ein Bild von der Motto-Party am Samstag. Das Motto war "S" - alles, was mit S beginnt.

Von links nach rechts:
Spider victim, snow queen, sunny character, searching for summer (weil hier kein richtiger Sommer ist, nur ein Wechsel aus Niagara Fall ähnlichen Regenstürzen oder dampfender Schwüle)



So, das wars von mir. Ich steigere den tasmanischen Spannungsbogen noch ein wenig.
Ich weiß, dass ich chronologisch Tasmanien unterschlagen habe. (nur müssen da bei weitem mehr Fotos gesichtet werden, als von einem Tag Australia Day).
Hole ich aber bald nach. Versprochen.



Montag, 16. Januar 2012
Happy New Year in Sydney
Hallo liebe Blog-Freunde,

bevor es mit neuen Abenteuern in Down Under weiter geht, wünsche ich euch ein frohes und gesundes und glückliches neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid alle gut und unbeschadet ins neue Jahr gerutscht.

Ich hatte eine super tolle Weihnachtszeit im schönen Erzgebirge und wie immer fiel der Abschied schwer, aber ich wollte ja püntklich zur Silvester-Party zurück in Sydney sein.

Hier soll abends die Party statt finden. Das Wetter hat sich morgens noch von seiner recht dunklen Seite gezeigt, aber nachmittags war Sonne und blauer Himmel und abends ein toller Sonnenuntergang angesagt.
Hatte extra noch Balkonmöbel gekauft, damit wir es uns draußen gemütlich machen können.



Ich habe ja schon die verrücktesten Geschichten von Silvester in Sydney gehört und wir haben einen Spaziergang gemacht, um uns mal einen Überblick zu verschaffen, ob das wirklich alles stimmt.
Tja, was soll man sagen. Ja, es stimmt.
Die Leute stellen sich morgens um 6 Uhr an, um die besten Plätze zu bekommen oder als erstes hinter die Absperrungen gelassen zu werden. Absperrung ist auch ein gutes Stichwort! Alles ist abgesperrt. Überall Security und Polizei, die ein Auge auf die öffentliche Ordnung halten.

Hier mal ein Blick von der Brücke. Das viele kleine blaue Gewusel sind alles campende Menschen-Massen.



Und ich kanns mir einfach nicht verkneifen, euch nochmal zu zeigen, welch tollen Blick wir abends aufs Feuerwerk haben werden:



Noch gibts nur Cola:


Überall Absperrungen und der Himmel reißt langsam auf. Yeeaah!



Clever, die Australier! Haben an jeder Ecke 5kg Säcke Eis gekauft, um die Getränke zu kühlen.



Der Tisch ist gedeckt. Es kann losgehen



Das erste - nicht winterkalte - Silvester in meinem Leben... wir haben nach australischem Standard gegrillt, wenn auch die Zucchini Streifen australien-untypisch verbrannt sind.



Selbstgebackenen australischen Kuchen gabs auch



Bevor die Gäste von dem Security Menschen ins Haus gelassen werden, musste ich vorher eine Namensliste abgeben. Wer nicht auf der Liste steht, kommt nicht rein. Ganz einfach



Es gab generell sehr verstörende Sicherheitsrichtlinien wie z.B.dass sich in meiner Wohnung nur maximal 16 Personen aufhalten dürfen. Ich hatte dann 16 rote Armbändchen im Briefkasten, die ich an meine Gäste verteilen konnte. Mit dem roten Bändchen konnte man dann auf die vordere Terasse. Auf die Terasse durften aber nur die Apartments, die zur Straße liegen und nicht nach vorn am Wasser. Das war wiederum ganz clever. Die Apartments, die sowieso einen Balkon mit Brücken-Blick haben, "mussten" also auf ihrem Balkon bleiben. Alle anderen durften auf die kleine Terasse.

Wir haben zwischendurch noch einen kurzen Spaziergang gemacht, um uns mal das Treiben auf der Strasse anzuschauen und es war einfach nur überfüllt. Die Schlange vor den 3 Dixie-Klos war ca. 50m lang. Da ist mir auch ein Licht aufgegangen, was es mit den vielen Sicherheits-Beamten auf sich hat. Die passen nicht nur darauf auf, dass nur "autorisierte" Personen die Häuser betreten, sondern auch darauf, dass keiner in den Vorgarten pinkelt. Ha!



Von der kleinen Terasse hatten wir diesen fantastischen Ausblick:







Unsere Party-Gemeinde



Warm Up für das grosse Feuerwerk... alle Schiffe im Hafen sind ganz toll beleuchtet





Soooo... jetzt bitte Trommelwirbel...

Brücke vorher:



00:00 Uhr... es kann looosgeeeeheeen:











Ein zünftiges Frühstück am Morgen danach...



Beim nächten Mal gibts einen Bericht von meinem tollen Tasmanien-Urlaub. Bis bald