Dienstag, 16. August 2011
Aloha - Grüße aus Hawaii
Hallöchen,

ich bin wieder daaaaa. Ja, ich weiß, ihr habt das wöchentliche Update bestimmt schon schmerzlich vermisst.
Und jetzt gibt es sooo viel zu erzählen. Und vor allem so viele Bilder. Caro hat ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht und 2.000 Bilder geschossen und für mich wars total bequem, weil ich wusste, dass wir garantiert von jedem Ereignis ein Bild haben werden - ohne irgend etwas dazu zu tun. Toll.

Also, jetzt gehts los: Die erste Woche waren wir in Hawaii.
Sonntagabends sind wir in Sydney losgeflogen und nur 10 Stunden später - also Sonntagmorgens - in Honolulu gelandet. Ja, da stimmt was nicht, ne? Hab ich mir auch gedacht. Da macht man sich fast einen Knoten ins Hirn. Auf unserem Weg haben wir die Datumsgrenze überschritten und sind somit in den Vortag gereist. 20 Stunden zurück. Puuh, aber effektiv waren es dann nur gefühlte 4 Stunden Zeitunterschieb - nur eben einen Tag vorher.
Caro ist schon einen Tag früher gelandet und hat in Honolulu am Flughafen auf mich gewartet - Juhu - das hätten wir uns auch nicht gedacht, dass wir uns in Honolulu wiedersehen.
Dann sind wir zum Hotel "Moana Surfrider" gefahren und haben erstmal die obligatorische Blumenkette bekommen. Und yeah! Endlich kein Winter mehr! Sommer, Sonne und 30 Grad. Endlich!



Das Hotel ist direkt am Waikiki Beach gelegen und eins der ältesten Hotels auf der Insel. Suuper schön mit toller Strandbar, die wir nicht nur einmal getestet haben.





Blick vom Balkon:



Ich weiß ja nicht, wie ihr euch das so vorgestellt habt. Aber unter dem Waikiki Beach habe mir einen ellenlangen breiten Strand vorgestellt. Lang war er auch, aber super schmal. An manchen Stellen nur ein paar Meter von der Hotelbar bis man direkt im Wasser stand. Hm, wenn ich das jetzt so formuliere, hört sich das sehr vorteilhaft an :-)
Aber am Strand war tierisch viel los... zumindest die wenigen Male, wo wir am Strand waren, waren jede Menge Leute dort. Wir hatten ja ein volles Programm :-) Aber wir haben wohl wirklich die absolute Hochsaison erwischt.



Normalerweise wird man doch mit einer Statue geehrt, wenn man etwas Herausragendes vollbracht hat. Nicht wahr? Tja, nicht überall. Auf Hawaii ist einfach alles etwas entspannter. Da wurde einem Beachboy - sicherlich ein ganz außergewöhnlicher und höchst erfolgreicher - eine Statue gewidmet. Verrückt.



Diese lokale Spezialität haben wir nicht probiert, aber zumindest mal visuell festgehalten. Kokusnuss M&Ms... na, ich weiß ja nicht....



Abends gabs dann ein tolles Open Air Willkommens-Dinner direkt am Strand. Es waren nicht nur die JANZ (also Japan, Australien, Neuseeland) Kollegen mit Partner dabei (viele Japaner haben ihre Mutter mitgebracht) sondern einige haben auch ihre Kinder mitgebracht. Also war das schon eine richtige Großveranstaltung. Mit Live-Band. Eigentlich in jeder Bar, in der wir später noch waren, gab es eine Band oder einen Sänger. Einfach richtig gut.





"Man" hat Mai Tai getrunken... und die haben am Rum nicht gespart.



Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück zur Secret Island - wo wir tatsächlich mit dem Boot zu einer kleinen Insel gefahren wurden und einen Privatstrand für uns hatten.

Aber die Umgebung sah spektakulär aus. Kommt euch das hier bekannt vor?





Hm... und? Na? Kennt ihr vielleicht aus "Lost". Ich hab die Serie zwar nie gekuckt, aber den Berg kennt man irgendwie. Lost wurde tatsächlich dort gedreht.

Am Strand gabs einen kleinen Wettkampf im kajaken: die Australier gegen die Japaner. klares 1:0 für die Aussies.





Und Lenovo hatte tatsächlich an alles gedacht und uns sogar Strandtücher und Sonnencreme ins Hotelzimmer gelegt.





Den Abend haben wir dann an der Hotelbar ausklingen lassen, wo ein Allround-Musiker traumhafte Interpretetationen von Elvis und Prince dargeboten hat. Da hielt es fast keinen mehr in den Stühlen.

Am Dienstag war dann ein bisschen Business-Programm angesagt. Zum Glück wussten wir das vorher, so dass wir uns mit einer Massage auf die 3 anstrengenden Zuhör-Stunden vorbereiten konnten. 80 Minuten Massage Lomi Lomi und Heavenly Touch. Zufällig war in unserem Hotel eins der besten Spa´s integriert. Traumhaft gut. Einen Verbesserungsvorschlag hätten wir jedoch. Der Whirlpool war etwas zu heiß. Bei 30 Grad Außentemperatur sind einem die 40Grad im Jacuzzi leicht zu Kopf gestiegen. Man findet doch überall ein Haar in der Suppe :-)

Abends stand dann das Gala-Dinner an. Dafür hatte man natürlich wieder eine spektakuläre Location ausgesucht.



Die Hühner haben sich aufgebretzelt:



Und es gab ein illustres Rahmenprogramm: Dieses Blumen-Wesen ist den ganzen Abend um uns herum geschlichen.





Es wurde tatsächlich jeder auf die Bühne gerufen und jeder hat als Dankeschön ein kleines graviertes Surf-Board bekommen.





Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Rahmenprogramm auf die vielen männlichen Teilnehmer abgestimmt worden ist. Auf jeden Fall tauchten zwischen den Gängen diese Violine spielenden Erscheinungen auf:



Und die Auftritte waren merkwürdigerweise ziemlich lang. Komisch. Aber falls es jemanden interessiert. Die 3 Blondinen konnten wirklich gut Violine spielen.

Als wir dann das wahnsinnig leckere Dessert verputzt hatten, gings ein paar Meter in eine Art Privat-Club, wo wir bis spät in die Nacht abgerockt haben. Ohne Schuhe versteht sich. Das hält ja kein Mensch aus.

Puuh, das war ein langer Tag:



Und dann stand auch schon unser letzter Tag in Honolulu an. Hier konnten wir aus verschiedenen Aktivitäten auswählen und ich hatte mich für Schnorcheln (mit Delfinen) entschieden. Ich war bisher erst einmal schnorcheln. In Ägypten. Und fand es ganz schrecklich. So ins offene Meer geworfen zu werden, in den Wellen hin und her zu treiben und dabei genug Ruhe bewahren, um durch diesen Strohhalm zu atmen, während man keine Ahnung hat, welches Seemonster sich gerade unter einem die Lippen leckt. Naja, ich dachte mir, wenn ich irgendwo die schlechte Erfahrung ausradieren kann, dann ja wohl auf Hawaii. Und ich mach´s nicht so spannend. Es hat funktioniert :-)

Los gehts:





Wir hatten am Riff einen Schwarm Delfine getroffen. Richtig viele Tiere. Ich weiß leider nicht mehr genau, wie die heißen. Aber das sind ganz kleine Delfine (also nicht die bottle nose) und wenn die ausm Wasser springen, drehen die sich ganz schnell um die eigene Achse, um die kleinen Schmarotzer-Fische abzuschütteln. Klappt scheinbar nicht so gut, weil die ständig am Rotieren waren.



Auf dem Boot gabs noch eine kurze Schreck-Sekunde. Der Skipper hat eine Banane anboard entdeckt. Stille. Kopfschütteln. Vorwurfsvolle Blicke. Ich habe im ersten Moment überhaupt nicht verstanden, worum es geht und die "Täterin" auch nicht. Kennt das einer von euch? Es gibt so einen Seemannsgarn... wenn man eine Banane an Board isst, sieht man keine Fische. Jetzt weiß ich nicht genau, ob es schon reicht, eine Banane anboard zu schmuggeln oder ob man sie schon gegessen haben muss. Unsere Täterin hatte nur die halbe Banane gegessen, die andere Hälfte klemmte noch in der Tasche. Wir haben trotzdem Fische gesehen. Vielleicht hatten die hawaiianischen Fische davon auch noch nichts gehört.

Dann gings ins Wasser. Kurze Panik überwunden und dann schön gleichmäßig durch den Schnorchel geatmet. Es funktioniert.

Hier kommt gleich das Highlight, also meins zumindest und Caro´s Highlight auch - denn die Schildkröte hätte beim Auftauchen Caro fast gerammt. Vielleicht schlechte Augen... Ich glaube nicht, dass sie die großen dunklen Schatten an der Wasseroberfläche nicht gesehen hat. Das war bestimmt so ein bisschen Zoo für die Schildi und die wollte einfach mal kucken, wer grad in ihrem Teich unterwegs ist und nebenbei Luft holen:





Hehe, kennt den hier noch jemand? Der Scar aus Findet Nemo. Der ausm Aquarium mit der fiesen eingerissenen Flosse.
Der hat mal ganz genau hingeschaut:





Noch n bisschen was Buntes:



Anschließend sind wir wieder eingesammelt worden, um uns bisschen auszuruhen und uns bereit zu machen, zu den Delfinen ins Wasser zu springen.
Das ist total interessant, wie Delfine schlafen. Weiß das jemand? Delfine schwimmen meistens in Paaren nebeneinander und die nach innen gewandte Hirnhälfte können die einfach abschalten und nur die eine Hirnhälfte ist aktiv und konzentriert sich auf die Umgebung. Faszinierend. Machen das alle... ha, jetzt hätte ich beinahe Fische gesagt. Aber Delfine sind ja Säugetiere... also anders formuliert. Schlafen alle Wasserbewohner so? Ich habe keine Ahnung.

Wir haben 3 "vorsichtig ins Wasser gleiten" Versuche, um keinen Lärm zu machen und die Delfine nicht zu verschrecken, benötigt, bis es endlich geklappt hat. Der Skipper hat das auf die Banane geschoben. Ganz schön clever. Die Banane ist immer ein guter Grund.
Der Skipper hat uns dann irgendwie in einer Kette ins Wasser runtergelassen und wir durften keine Schwimmbewegungen machen (ja, wie sind wir denn oben geblieben? Körperfett allein reicht nicht aus... na? wer erräts? Genau, alle hatten eine Schwimmweste an!) und dann sind die Delfine unter uns durch geschwommen.







Ja, ihr fragt euch vielleicht, wie solche scharfen - äh kontrastreichen - Fotos unter Wasser gelungen sind... Caro hat eine Unterwasser Kamera, die echt gute Bilder macht, aber nach diesem Schnorchel-Trip hatten wir eine CD mit den Profi-Bildern gekauft, die die Fotografin an Board gemacht hatte.

Auf dem Rückweg sind wir noch am dem Wrack der Black Pearl aus "Fluch der Karibik Teil 4" vorbei kommen. Wurde auch dort gedreht. Frag mich, wo sich Johnny Depp herum getrieben hat, wenn wir schonmal da waren.





Als wir wieder im Hotel waren, haben wir kurz unsere Sachen ins Zimmer gebracht und sind direkt Shoppen gegangen. Im Vergleich zum australischen Dollar ist es in den USA ja das reinste Shopping-Paradies. Wir hatten nur ungefähr 2 Stunden Zeit und sind ins nahe gelegene Shopping Centre gefahren (war fast schon ne kleine Stadt) und haben dort ganz effizient eingekauft :-)
Schnell zurück, umgezogen und ins Hard Rock Cafe, wo das Abschieds-Dinner statt gefunden hat - super zartes Steak.



Auf dem Rückweg sind wir noch an ein paar weiteren Geschäften hängen geblieben und haben der Hotel-Bar noch einen letzten Besuch abgestattet.



Am nächsten Morgen um 06:00 Uhr sind wir zum Flughafen gefahren worden. Wir wären gerne noch länger geblieben, aber wir hatten ja noch weitere Pläne...

Oh manno man... jetzt hab ich euch erst von den ersten 5 Tagen berichtet.
Da kommt also noch eine Menge auf euch zu.

Bald gehts weiter mit unserem Roadtrip von Cairns nach Brisbane...

Bis bald :-)